Ganz einfach - Selbstgemachte Wantans in herzhafter Gemüsesuppe
Seitdem wir als Studenten unsere ersten ausgiebigen Backpack Touren über den asiatischen Kontinent unternommen haben, haben wir für die asiatische Küche eine ganz besondere Liebe entwickelt. Viele Gerichte kochen wir gerne und regelmäßig selber, experimentieren gerne und häufig. So manche Gerichte sind allerdings bislang von unserer To Do Liste nicht runtergekommen. Dazu gehörten bis vor kurzem auch selbstgemachte Wantans und die dazugehörige Suppe. Die kunstvoll gefalteten Teigtaschen waren bisher immer ein wenig respekteinflößend - “zu kompliziert” war unsere Assoziation. Zum Glück haben wir uns endlich ein Herz gefasst und uns nun doch an ihnen versucht. Und erstaunlicherweise ist ihe Zubereitung wirklich viel einfacher als gedacht. Besonders hat uns eine kleine Belohnung gefreut, denn die kleinen Teigtäschchen schmecken selbstgemacht tausendmal besser als die fertig gekauften und sind einfach unglaublich lecker. Sie lassen sich pur - also ohne Suppe essen. (ein wenig wie die italienischen Ravioli). Noch besser finden wir sie aber in einer Suppe - hier sind sie einfach ein wahrer Genuss.
Wir hoffen, unsere Wantans schmecken dir genauso gut wie uns. Du hast unser Rezept und/oder einen unserer Styling und Foto-Tipps ausprobiert? Hinterlass uns hier doch einen Kommentar oder tagg uns auf Instagram @klara_anda_ida oder benutz unseren Hashtag #klara_and_ida.
Foodstyling
Das Foodstyling teilt sich dieses mal auf in 1) unsere Wantans und 2) unsere Suppe.
1) Die selbstgemachten Wantans sind zu Anfang sicherlich eine kleine Herausforderung, aber Übung macht bekanntlich den Meister und so ist es auch hier. Wichtig ist es, präzise zu arbeiten, denn wenn die Teigtaschen an manchen Stellen beim Überklappen nicht vollständig verschlossen sind, dann bricht die Tasche beim Kochen auf und die Füllung quillt heraus.
Möglichkeiten, wie Wantans gefaltet werden können, gibt es unglaublich viele. Wir haben uns in diesem Falle dafür entschieden, die Wantans erst überzuklappen, so dass sich ein Halbmond ergibt. Anschließend falten wir die kurzen Enden von den Seiten in die Mitte, so dass sich eine Päckchen Optik ergibt. Beim Falten ist es wichtig, die Flächen vorher mit Wasser zu befeuchten, denn so verbinden sich die jeweiligen Teile besser miteinander.
2) Wenn es um die Präsentation der eigentlichen Wantan Suppe geht, ist ein wenig Geschick gefordert. Wir reichen die Wantans in einer klaren Brühe. Die Herausforderung: eigentlich würde jede Einlage in der Brühe direkt nach unten sinken. Um dennoch unsere Wantans gebührend präsentieren zu können, bedienen wir uns an einem klassischen Foodstyling Trick: wir stellen eine kleine Schüssel umgedreht in die eigentliche Suppenschüssel. Anschließend werden die Suppeneinlagen, in diesem Fall die gekochten Wantans, vorsichtig auf der umgedrehten Schüssel platziert. Nun füllen wir mit einer Suppenkelle vorsichtig die Brühe um die Wantans herum in die Suppenschale ein. Es kann passieren, dass es dabei ein wenig gluckert, wenn auch Flüssigkeit unter die umgedrehte Schüssel gelangt. Zu guter Letzt geben wir noch die weiteren Einlagen in die Schüssel. Wir haben uns für Pak Choi und Frühlingszwiebeln entschieden. Den Pak Choi lassen wir dabei ungekocht, so lässt er sich am besten platzieren und sieht maximal frisch aus. (Zum Essen ist er dann natürlich noch nicht geeignet. Für den Verzehr geben wir die Suppe nach dem Shooting noch einmal in einen Topf und der Pak Choi wir kurz gekocht)
Du hast Lust auf noch mehr asiatische Suppenrezepte inkl. Stylingtipps? Dann schau doch einmal bei unserer Misosuppe vorbei.
Rezept für selbstgemachte Wantan Suppe
Zutaten
Für die Wantans (ergibt ca. 40 Stück)
40 Wantan Teigblätter rund (aus dem Asialaden)
150 g gekochte Garnelen (geschält)
150 g Schweinehackfleisch
1 EL frischer Ingwer, fein gerieben
1 EL Sojasauce
1 EL Reisessig
1 TL Sesamöl
2 Frühlingszwiebeln
Salz, Pfeffer
Zubereitung
Falls tiefgefrorener Wantan Teig verwendet wird, die Teigblätter langsam bei Zimmertemperatur auftauen lassen. Dabei immer in ein feuchtes Geschirrtuch einwickeln, damit der Teig nicht austrocknet. Anschließend Teigblätter behutsam voneinander lösen und bis zur weiteren Verwendung weiterhin mit einem feuchten Geschirrtuch bedecken.
Für die Wantan Füllung, Garnelen fein hacken und mit Hackfleisch, Ingwer, Sojasauce, Reisessig, Sesamöl und den fein gehackten Frühlingszwiebeln in eine Schüssel geben. Mit dem Rücken einer Gabel zu einer homogenen Masse vermengen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Nun jeweils einen kleinen Teelöffel der Füllung auf die Mitte eines Wantan Teigblattes geben. Die Ränder des Teigblattes leicht mit Wasser befeuchten und dann übereinanderklappen. Nun die Oberfläche wieder mit Wasser befeuchten und die beiden Spitzen in die Mitte klappen, sodass sich ein kleines Päckchen ergibt. Mit den weiteren Teigblätter ebenso verfahren, bis die Füllung aufgebraucht ist.
Einen großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Die Wantans portionsweise in das heiße Wasser geben und garen. Wenn die Wantans an die Oberfläche kommen, sind sie gekocht.
Tipp: Nicht zu viel Wantans auf einmal zum Kochen in das Wasser geben, da sie so schneller beschädigt werden können.
Für die Wantan Suppe (für 4-6 Portionen)
1,5 Liter Hühnerbrühe (aus dem Glas oder selbstgemacht)
2 Pak Choi
1 EL Sojasauce
1 EL Reisessig
1 EL Sesamöl
Zum Servieren
2 Frühlingszwiebeln
Zubereitung
Für die Suppe Brühe in einem großen Topf aufkochen lassen.
Pak Choi grob zerpflücken. Zusammen mit der Sojasauce, dem Reisessig, Sesamöl zu der Brühe geben und verrühren.
Frühlingszwiebeln fein hacken.
Zum Servieren
6-7 Wantans in eine Suppenschale geben. Mit Brühe Auffüllen. Mit Frühlingszwiebeln bestreuen und genießen.
Selbstgemachte Wantans in Suppe und frischem Gemüse wie Pak Choi sind einfach köstlich.
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