Pasta mit Radicchio, Feta und Walnüssen
Im Herbst und Winter ist Radicchio Saison. Der Wintersalat eignet sich hervorragend für Salate mit Orange oder wie hier für ein leckeres Pasta Gericht. Unser Rezept mit Radicchio kombinieren wir mit Birne, Walnüssen, Ahornsirup und Feta. So erhält die Pasta Sauce eine cremige Komponente, die sich ideal mit Spaghetti vermengt.
An Bitterstoffe muss man sich zugegebenermaßen erst ein wenig gewöhnen. Sie sind mittlerweile aus vielen Lebensmittel herausgezüchtet. Das ist schade, denn in einem passenden Gericht und mit ergänzenden Zutaten sind Zutaten mit Bitterstoffen ein echtes Geschmackserlebnis. Dazu zählt unter anderem Radicchio. Der Wintersalat schmeckt roh genauso gut wie gegart. Roh kannst du ihn in einen echten Wintersalat mit einem Orangendressing, Orangenscheiben und etwas Käse und vielleicht auch Fenchel verwandeln. Für unser Pasta Gerciht kombinieren wir Radicchio ebenfalls mit einer cremigen und einer fruchtigen Komponente. Denn für die Pasta Sauce sind Birnen wie gemacht. Um ihre Süße zu unterstützen geben wir noch Ahornsirup oder Honig zu der Pasta Sauce, genauso wie ein wenig Crunch durch Walnussbruch.
Unsere Pasta mit Radicchio ist ein echter Game Changer. Wenn du bisher eher seltener Radicchio gegessen hast, ist dieses Rezept mit Radicchio ein toller Anfang.
Darum solltest du unsere Radicchio Pasta unbedingt probieren
Radicchio ist ein Wintersalat, der es in sich hat. Bitterstoffe sind gesund und werden heute zur ergänzenden Einnahme separat verkauft. Warum also nicht direkt Bitterstoffe in Form eines leckeren Salates essen.
Unser Pasta Gericht ist einfach und schnell zubereitet.
Diese Pasta Sauce ist eine wirklich leckere Abwechslung zu den klassischen Saucen wie Bolognese Sauce, Spaghetti Carbonara, Penne alla Puttanesca oder anderen.
Dieses Pasta Gericht ist auch eine besondere Vorspeise oder ein Gericht für Gäste.
Diese Rezept mit Radicchio ist sehr flexibel. Du kannst, musst dich aber nicht an die Mengenangaben halten. Wenn du lieber mehr Käse in deiner Pasta essen möchtest, gibst du mehr Feta dazu. Das gleiche gilt für die übrigen Zutaten. So kannst du die für dich optimale Kombination aus Bitter und Süße oder Cremigkeit entwickeln.
Radicchio - ein ganz besonders Wintergemüse
Radicchio ist in Italien zu Hause, wo er noch heute hauptsächlich in der Region Venetien und insbesondere in den Provinzen Treviso, Padua und Venedig angebaut wird. Radicchio gehört zu der Familie der Zichorien. Er ist eng mit dem Chicorée verwandt, der ähnlich bitter schmeckt. Auf Grund seiner bitteren Note galt Radicchio lange als Heilpflanze, bevor er auch für die Küche entdeckt wurde. Seine heilende Wirkung verdankt er dem Bitterstoff Intybin, der im rohen Zustand am besten wirkt.
Zu uns nach Deutschland schaffte es der Wintersalat überraschenderweise erst in den 80er Jahren mit der Sorte Radicchio Rosso di Chioggia, die sich auch hier anbauen lässt. Wer sich etwas ganz besonderes gönnen möchte hält jedoch nach den Herkunftsgeschützten (IGP) Sorten Ausschau - dem Radicchio Rosso di Treviso Precoce (frühe), Radicchio Rosso di Treviso Tardivo (späte) und dem Radicchio Variegato di Castelfranco. Allein ihr Äußeres ist etwas ganz Besonderes. So durchlaufen den Treviso Tardivo dicke weiße Bahnen und seine purpurnen Blätter kringeln sich kompakt an den Enden. Im Unterschied dazu ist der Castelfranco eigentlich grün, sieht aus wie ein Kompfsalat jedoch mit niedlichen kleinen purpurnen Sprenkeln.
Es ist einfach immer wieder schön, Neues zu entdecken. Und sollte dir der Treviso Tardivo oder Precoce in die Hände kommen, dann versuch die Pasta einfach einmal mit ihnen.
Cremige Winterpaste als saisonales Highlight
Kommen wir zum Rezept. Um dem Radicchio zu schmeicheln haben wir ihn mit Schalotten in Olivenöl angebraten. Durch die Hitze fällt der Radicchio in sich zusammen und verliert ein wenig seiner bitteren Note. Zusätzlich haben wir den Salat mit ein paar süßen Komponenten wie Ahornsirup und Birne zusammengebracht. Uns war es wichtig die bittere Note des Radicchios, die seinen Charakter ausmacht, nicht bloß mit Süße zu überdecken sondern vielmehr zu ergänzen.
Das letzte i-Tüpfelchen in diesem Gericht sind knackige Walnüsse und cremiger Feta. Walnüsse und Radicchio sind wie gemacht für einander und es scheint einen Grund zu geben, dass sie derselben Jahreszeit entspringen. Der Ziegenkäse wiederum verleiht dem bis dahin noch recht trockenen Gericht eine leichte Cremigkeit und schmiegt sich wunderbar an die Nudeln an. Auf diesem Weg entsteht schnell und einfach ein winterlich elegantes Gericht, das sich wunderbar als ein einfaches Mittagessen oder sogar als überraschender erster Gang in einem Menü eignet, falls du Gäste erwartest.
Fragen & Antworten zu Pasta mit Radicchio
Kann ich Radicchio Pasta auch einfrieren?
Grundsätzlich kannst du das auf jeden Fall. Allerdings haben wir festgestellt, dass dieses Pasta Gericht sich weniger gut dafür eignet als z.B. Bolognese Sauce. Das liegt vor allem am Radicchio, der frisch gebraten einfach am besten schmeckt.
Kann ich Feta durch Parmesan ersetzen?
In diesem Gericht würden wir keinen Parmesan verwenden. Er harmoniert bei weitem nicht so gut mit dem bitteren Radicchio und den Walnüssen wie cremiger Feta.
Kann ich Spaghetti durch andere Pasta ersetzen?
Das geht grundsätzlich auf jeden Fall, vor allem, falls du spontan kochst. Allerdings finden wir, dass Spaghetti am besten mit dem Rezept harmonieren.
Pasta mit Radicchio, Ziegenkäse und Walnüssen
Zutaten
- 2 rote Zwiebeln
- 1 große Knoblauchzehe
- 1 feste Birne 200g
- 3 EL Olivenöl
- 600g Radicchio
- 180g Feta
- 2 EL Ahornsirup
- 400g Spaghetti
- 40g Walnüsse
Zubereitung
- Für die Sauce die Zwiebeln und Knoblauchzehen von der Haut befreien. Zwiebeln halbieren. Birne waschen, vom Kerngehäuse befreien. Zwiebeln und Birne in 0,5 cm kleine Würfel schneiden. Radicchio von den äußeren Blättern befreien, halbieren und den Strunk herausschneiden. Nun in feine Spalten schneiden. Feta abtropfen und in 1cm große Würfel schneiden. Walnüsse grob hacken.
- Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Zwiebel und Birne hineingeben. Knoblauch dazu pressen und alles bei geschlossenem Deckel 3 Minuten dünsten, bis die Zwiebeln weich sind.
- Radicchio, Ahornsirup und Walnüsse hinzugeben, alles vermengen und bei geschlossenem sowie mittlerer Hitze vorsichtig 15 Minuten garen. Gelegentlich umrühren.
- Während der letzten 8 Minuten Wasser zum Kochen bringen und die Spaghetti nach Packungsanweisung al dente kochen.
- Spaghetti abschütten und zum Radicchio in die Pfanne geben. Alles gründlich vermengen. Zuletzt noch den Feta über die Spaghetti geben und ebenfalls vermengen. Spaghetti mit Radicchio auf Tellern anrichten und sofort servieren.
Anmerkungen
Tipp: Falls du die Sauce mit mehr Feuchtigkeit lieber magst, einfach drei, vier Esslöffel des Nudelwassers hinzugeben. Für ein glutenfreies Gericht einfach glutenfreie Spaghetti verwenden.