Mürbeteig Plätzchen Rezept
Plätzchen aus Mürbeteig gehören für uns fest zur Weihnachtsbäckerei. Dieses Mürbeteig Plätzchen Rezept ist dabei ganz besonders einfach zu backen. Den Mürbeteig für deine Plätzchen brauchst du nicht kaltstellen - du kannst ihn sofort verwenden, ohne dass der Mürbeteig klebt.
Ab Mitte November startet für uns langsam die Weihnachtsbäckerei. Dann fangen wir an nach Ideen und Inspiration für Plätzchen zu suchen und probieren die ersten Plätzchen Rezepte aus. Unser Favorit sind dabei Plätzchen Rezepte, die einfach zu backen sind aber einen kleinen Pfiff haben, der sich von den Klassikern unterscheidet. Für uns gehören diese Plätzchen aus Mürbeteig dazu. Der Mürbeteig für diese Plätzchen hat seine Ursprünge in Spanien - genauer gesagt auf Mallorca. Eigentlich werden diese Plätzchen zum Ausstechen dort als Osterplätzchen gebacken. Wir finden aber, dass man sie genauso gut zu Weihnachten essen kann und haben sie dir deshalb passend zur Jahreszeit mitgebracht.
Für dieses Mürbeteig Plätzchen Rezept haben wir übrigens kleine Blumenausstecher verwendet. Wir finden sie auf Grund ihrer runden Form ganz besonders schön. Aber zugegeben: Damit deine Plätzchen noch etwas mehr an Weihnachten erinnern, kannst du auch jede andere Form wählen z.B. Sterne, Sternschnuppen, Weihnachtsbäume oder einen anderen deiner Lieblingsausstecher. Ein muss für dieses Weihnachts Plätzchen Rezept ist aber definitiv der Puderzucker. Er erinnert uns immer an Schnee und weckt die Weihnachtsvorfreude. Außerdem schmecken die Plätzchen mit Puderzucker noch besser als ohne.
Darum solltest du diese Mürbeteig Plätzchen unbedingt zu Weihnachten backen
Die Weihnachtsbäckerei kann schnell ein wenig ausarten und sehr aufwändig werden. Deshalb lieben wir dieses Plätzchen Rezept so sehr, denn es ist einfach aber beeindruckend lecker.
Den Teig für dieses Plätzchen Rezept kannst du in nur wenigen Minuten herstellen.
Da das Rezept an einen Mürbeteig aus Spanien angelehnt ist, kommt dieser Mürbeteig mit Olivenöl daher. Das macht ihn ganz besonders geschmeidig.
Das bedeutet, dass du den Plätzchenteig, anders als andere Mürbeteige, nicht in den Kühlschrank stellen brauchst. Damit sparst du dir Wartezeit und kannst direkt weiterbacken.
Dieser Mürbeteig klebt außerdem nicht. Auch wenn er nicht im Kühlschrank stand, kannst du ihn direkt verwenden und brauchst noch nicht einmal deine Arbeitsplatte mit Mehl bestäuben. Der Teig bleibt sehr elastisch und bleibt nicht widerspenstig haften.
Dieses Mürbeteig Plätzchen schmecken auch nach einigen Tagen noch frisch und mürbe. Du kannst sie einfach in einer Dose aufbewahren und nach Lust und Laune genießen.
Der letzte Punkt, der uns absolut überezugt ist, dass die Plätzchen zwar mürbe schmecken, aber nicht so einfach zerbrechen wie herkömmliche Plätzchen aus Mürbeteig. Das liegt einmal daran, dass wir sie etwas dicker ausstechen aber natürlich auch an der Art des Teigs.
Weihnachtsplätzchen Rezept - Diese Zutaten benötigst du für deine Mürbeteig Plätzchen
Mehl
Für unsere Ausstechplätzchen verwenden wir klassisches Weizenmehl Type 405. Du kannst alternativ aber auch Dinkelmehl Type 630 nutzen. Die beiden sind sehr vergleichbar und lassen sich in der Regel - so auch hier - gegeneinander austauschen. Diese Option ist besonders für Personen praktisch, die eine Weizenunverträglichkeit haben.
Zucker und Puderzucker
Normalerweise versuchen wir so wenig Zucker wie möglich zu verwenden. In diesem Rezept haben wir ihn ein wenig reduziert. Doch Mürbeteigplätzchen ohne Zucker schmecken einfach nur halb so gut. Daher gehört er für uns fest in dieses Rezept. Gleiches gilt auch für den Puderzucker, den wir nutzen, um die Ausstechkekse zu verzieren.
Margarine und Olivenöl
In den Teig für unsere Mürbeteig Plätzchen wandert sowohl warme Butter oder wahlweise Margarine und Olivenöl. Letzteres ist kaltgepresst und wir achten darauf, dass die Qualität stimmt. Denn an dieser Stelle ist das Öl nicht irgendein Fett, sondern trägt zum Geschmack der Plätzchen bei.
Flüssigkeit
Neben den Fetten kommt weitere Flüssigkeit in den Teig nämlich Orangensaft. Wenn du frische Orangen im Zugriff hast, kannst du dir den Saft frisch pressen. Wir haben für dieses Rezept gekauften Orangensaft verwendet. Beide Optionen schmecken lecker.
Für den Geschmack
Den Mürbeteig für unser Weihnachtsgebäck verfeinern wir mit abgeriebener Orangen- und Zitronenzeste. Die reiben wir frisch von den Zitrusfrüchten ab. Daher ist es wichtig, dass du Bio Zitronen und Orangen nutzt, die nicht behandelt sind. Wir waschen sie zusätzlich gut. Für das Weihnachtsgefühl geben wir außerdem Zimt in den Teig. Die Kombination aus Zimt und Zitrus ist einfach zu lecker.
Kann ich den Mürbeteig für verschiedene Geschmacksrichtungen variieren?
Ja, du kannst den Mürbeteig für Plätzchen auf verschiedene Arten variieren, um verschiedene Geschmacksrichtungen zu erzielen. Hier sind einige Möglichkeiten, wie du den Teig anpassen kannst:
Vanille-Mürbeteig: Füge Vanilleextrakt oder Vanillepulver zur Teigmasse hinzu, um einen milden Vanillegeschmack zu erzielen.
Gewürze: Du kannst neben Zimt auch andere Gewürze wie Ingwer, Muskatnuss oder gemahlenen Kardamom in den Teig einarbeiten, um würzige Plätzchen zu kreieren.
Schokolade: Durch Zugabe von Kakaopulver kannst du Schokoladengeschmack in den Teig bringen.
Nüsse: Gehackte Nüsse wie Mandeln, Walnüsse, Pekannüsse oder Haselnüsse können dem Teig eine nussige Note verleihen.
Marmelade oder Konfitüre: Du kannst Mürbeteigplätzchen mit einer dünnen Schicht Marmelade oder Konfitüre bestreichen, bevor du sie backst, um süße Fruchtnoten hinzuzufügen.
Die Zubereitung der Ausstechplätzchen
Das Besondere an unserem Teig ist, dass er nicht klebt. Das kommt bei Mürbeteig gerne einmal vor, auch wenn er im Kühlschrank gestanden hat. Unser Plätzchenteig hingegen ist sehr elastisch und geschmeidig. Das macht die Arbeit mit ihm zu einer großen Freude. Um die Plätzchen auszustechen rollen wir ihn zunächst mit einem Nudelholz aus. Wir nutzen gerne ein italienisches Nudelholz ohne harte Kanten, die sich auch schon einmal in den Teig drücken können. Wenn du das Gefühl hast, dass du die Arbeitsfläche etwas mit Mehl bestäuben möchtest, tu das gerne. Eine kleine Schicht Mehl ist aber vollkommen ausreichend.
Die Dicke des Teiges
Anders als herkömmliche Mürbeteigplätzchen, rollen wir den Teig für diese Variante etwas dicker aus. So lassen sich die Kekse besser auf das Blech setzen. Uns schmecken sie so außerdem besser.
Die Ausstecher
Um die Plätzchen auszustechen nutzen wir gerne Blumen. Aus dem einfachen Grund: Wir mögen die Form. Du kannst aber natürlich gerade zu Weihnachten auch andere Formen wie Sterne, Sternschnuppen, Tannenbäume oder anderes nutzen.
Kein Backpapier notwendig
Für das Backen kannst du dir Backpapier sparen. Da der Teig nicht klebt, lösen sich die Plätzchen auch vom Blech ganz einfach.
Die Verzierung
Wenn die Weihnachtsplätzchen abgekühlt sind, bestäuben wir sie mit Puderzucker. Das sieht wunderschön aus. Du kannst sie aber natürlich auch mit Zuckerguss einpinseln und mit Streuseln bedecken. Eine andere Option wäre eine Schokoladenschicht. Dafür kannst du die Plätzchen einfach in geschmolzene Schokolade tunken und im Kühlschrank aushärten lassen. Einfach lecker!
Diese Fragen werden regelmäßig zu unseren Mürbeteig Plätzchen gestellt
Wie lange sind die Plätzchen aus Mürbeteig haltbar?
Wir bewahren unsere Mürbeteig Plätzchen in einer Dose auf. Dann sind sie auf jeden Fall eine Woche oder auch länger haltbar. Dabei müssen wir allerdings betonen, dass sie frisch natürlich am besten schmecken.
Ausstechplätzchen wie lange backen und bei wieviel Grad?
Unsere Ausstechplätzchen sind ein wenig dicker als klassische Mürbeteigplätzchen. Daher backen wir sie 10 - 15 Minuten bei 180°C Umluft. Da jeder Ofen ein wenig anders tickt, empfehlen wir dir, deine Mürbeteig Plätzchen im Auge zu behalten und ein wenig auf die Farbe zu achten. Wenn sie sich golden färben und die Ränder ein klein wenig ins Braun übergehen, sind sie auf jeden Fallfertig.
Der Plätzchenteig ist zu weich - Was nun?
Unser Plätzchenteig ist auf jeden Fall weicher bzw. geschmeidiger als herkömmlicher Mürbeteig. Lass dich davon nicht irritieren. Sollte er aber doch einmal - aus welchen Gründen auch immer - viel zu weich sein. Dann bestäube ihn mit etwas Mehl und gib ihn ggf. doch in den Kühlschrank. Das ist uns allerdings noch nie passiert und sollte auch bei dir nicht vorkommen.
Schmecken diese Plätzchen auch zu anderen Gelegenheiten als zu Weihnachten?
Ja, definitiv? Klassisch sind sie sogar ein Ostergebäck in Spanien. Du kannst sie also das ganze Jahr über backen. Ob zu Ostern, zu Weihnachten oder einfach nur so, weil du Lust auf eine süße Kleinigkeit hast. Um dir das Gefühl der jeweiligen Gelegenheit zu geben, kannst du einfach andere Ausstecher verwenden.
Mürbeteig Plätzchen Rezept
Zutaten
- 100g Zucker
- 100 g Margarine oder Butter zimmerwarm
- 2 Eigelb
- 35 g kaltgepresstes Olivenöl
- 35 ml Orangensaft
- Schale 0,5 abgeriebenen Bio-Zitrone
- Schale 0,5 abgeriebenen Bio-Orange
- 0,5 TL Zimtpulver
- 300g Mehl Type 405 + weiteres für die Arbeitsplatte
- Puderzucker zum Verzieren
Zubereitung
- Zucker und Margarine in eine Schüssel geben. Mit der Hand verkneten, bis sich die Margarine und der Zucker gut verbunden haben. Nun das Eigelb hinzugeben und weiterkneten, bis sich die Zutaten verbunden haben. Jetzt folgen Olivenöl, Orangensaft, Zitruszesten und Zimt. Alle Zutaten weiter von Hand vermengen. (Die Mischung ist jetzt relativ flüssig).
- Nun das Mehl nach und nach hinzugeben und dabei immer weiter kneten. Der Teig sollte dabei immer fester werden. Sobald er schön elastisch ist und nicht mehr klebt, ist er fertig.
- Die Arbeitsplatte gut mit Mehl bestäuben. Die Hälfte des Teigs mit einem Nudelholz etwa 0,5 Finger dick ausrollen (Crespells sind eher dickere Kekse) und mit einem Herz- oder Sternenausstecher Formen ausstechen. Die Kekse auf ein Backblech setzen (Es wird kein Backpapier benötigt). Mit dem restlichen Teig so weiter verfahren, bis er aufgebraucht ist.
- Die Kekse 15 – 17 Minuten bei 180° Umluft golden backen. Nach dem Backen direkt vom Blech auf ein Rost zum Auskühlen setzen. Sie härten dabei noch ein klein wenig nach. Zum Servieren mit Puderzucker bestreuen.