Spitzbuben mit Schokolade und Orangencurd
Läuft der Backofen bei dir auch schon auf Hochtouren? Bei uns war diese Woche endlich Anpfiff zum großen Weihnachtsbacken. Die Kinder haben gejubelt und die Erwachsenen ebenso. Seitdem wird fleißig gebrainstormt, welche Plätzchenrezepte wir vor Weihnachten noch ausprobieren und entwickeln wollen und der Plan für die kommenden Adventswochenenden steht: Plätzchen backen. Dabei lieben wir es, unsere Hände in frischen Plätzchenteig zu stecken und mit den Kleinen ganze Nachmittage in der Küche zu verbringen. Gemeinsam mit dem Nachwuchs wird der Plätzchenteig ausgerollt, mit den Lieblingsausstechern ausgestochen und fantasievoll dekoriert. In dieser Zeit des Jahres genießen wir es immer wieder aufs Neue die traditionellen Kekssorten zu backen. Mürbeteigplätzchen, Zimtsterne und Vanillekipferl gehören einfach immer dazu.
Doch genauso spannend und vor allem lecker ist es, neue Sorten zu testen. Dabei lassen wir uns gerne von unterschiedlichen Gewürzen oder Zutaten wie dem Edelkakao “A Chockwork Orange” von BECKSCOCOA inspirieren. Der Kakao kommt mit einem angenehmen Orangenaroma daher, das von natürlichem Orangensaftpulver stammt. Dazu gesellt sich etwas Ingwer und nur der beste Kakao. Denn BECKSCOCA steht für top Qualität und eine große Liebe für den Kakao, die bis in das Jahr 1998 zurückreicht. Bei BECKSCOCOA dienen Aromen immer dazu, den Kakaogeschmack zu unterstützen und voll zur Geltung zu bringen, statt ihn zu übertönen. Dadurch macht es besonders viel Spaß, ihn nicht nur mit einer guten Portion heißer Milch zu trinken, sondern ihn auch für Rezepte zu verwenden. Denn durch die zurückhaltende Aromatisierung mit natürlichen Zutaten und gleichzeitig einem vollmundigen und ausgewogenen Kakaogeschmack, gibt er viel Spielraum für eigene Rezeptkreationen.
Und genau das ist unser Stichwort. Denn wir haben uns inspiriert von “A Chockwork Orange” für eine Neuinterpretation der zu Weihnachten beliebten Spitzbuben entschieden. Wir sind große Fans dieser “Doppeldecker”-Kekse. Sie sehen einfach immer wunderschön aus, ganz egal welche Ausstecher oder Füllung du für die Plätzchen verwendest. Klassisch kommen Spitzbuben mit einem hellen Teig und einem dunkelroten Marmeladekern daher. Wir haben das Keks Rezept passend zu BECKSCOCOA verändert und dem Plätzchenteig einen dunklen Kakaoanstrich gegeben. Zusätzlich greifen wir in unserem Plätzchen Rezept zu Weihnachten das leckere, winterliche Orangenaroma auf und unterstreichen es durch selbstgemachten Orangen Curd. Er wandert nämlich als leuchtende und vor allem leckere Füllung zwischen die Plätzchen.
Diese Zutaten benötigst du für deinen Orangen Curd
Damit dein Orangen Curd optimal gelingt, solltest du bei deinen Zutaten auf ein paar Dinge achten:
Orangen: Verwende unbedingt unbehandelte Bio-Orangen. Für deinen Orangen Curd benötigst du die frisch abgeriebene Schale einer Orange. Daher ist es wichtig, dass die Orange unbehandelt ist. Hast du die Schale abgerieben (das gelingt gut mit einem Parmesanhobel), halbierst du die Orange und presst sie aus. Wir verwenden für unseren Orangen Curd frischen Orangensaft, der einfach aromatischer schmeckt als der bereits abgefüllte.
Zucker: Für unseren Orangen Curd empfehlen wir normalen weißen Zucker. Da wir gerne mit Rohrzucker arbeiten, haben wir auch diesen schon getestet. Allerdings haben wir hierbei die Erfahrung gemacht, dass er den Curd gerne einmal dunkel färbt. Daher gehen wir auf Nummer sicher und verwenden zum Süßen ganz normalen Zucker.
Eier: In unseren Orangen Curd geben wir möglichst frische Bio Eier. Das ist wichtig, da die Eier nicht gekocht, sondern nur vorsichtig erhitzt werden, bis sie die Masse zum Stocken bringen. Daher solltest du unbedingt darauf achten, dass die Eier wirklich frisch sind.
So gelingt dein Orangen Curd
Selbstgemachter Orangen Curd ist einfach unschlagbar. Du kannst ihn wunderbar als Aufstrich genießen, Desserts mit ihm verfeinern oder ihn wie hier für unser Keks Rezept zu Weihnachten verwenden. Curd hat uns bis vor nicht allzu langer Zeit immer etwas abgeschreckt. Nachdem wir ihn das erste Mal als klassischen Zitronen Curd getestet hatten, war klar: Curd lässt sich wesentlich einfacher zubereiten, als man denkt. Außerdem gibt Curd die Möglichkeit für unterschiedlichste Variationen. Zu ihnen zählt auch unser Orangen Curd. Für uns bringt er genau die winterliche Wärme mit, die Zitronen Curd manchmal fehlt - er passt dafür wunderbar zu den warmen Sommermonaten. Damit Orangen Curd auf jeden Fall gelingt, solltest du folgendes beachten:
Wie gelingt Orangen Curd am besten?
Wenn du unserem Rezept folgst, bist du auf der richtigen Seite. Zusätzlich solltest du etwas Fingerspitzengefühl mitbringen. Denn dein Curd besteht aus zwei Komponenten, die gefühlvoll miteinander vermengt werden. Da ist zum einen die Mischung aus Zucker, Orangensaft und Orangenzesten. Zum andern ist dort das aufgeschlagene und verquirlte Ei. Für das gesamte Rezept ist es wichtig, immer die richtige Temperatur abzupassen. Lass den Orangensaft lieber etwas länger abkühlen als zu kurz. Wir halten zum Test kurz den kleinen Finger hinein. Ist die Flüssigkeit noch warm aber nicht mehr brennend heiß, kannst du sie in das Ei hineinlaufen lassen. Auf dem Herd kommt es dann darauf an, die Temperatur richtig einzustellen. Ist sie zu niedrig, stock dein Orangen Curd nicht, ist sie zu hoch, erhältst du Rührei mit Orangensaft. Wir lassen die Temperatur immer auf mittlerer Stufe. Stellen wir fest, dass der Orangen Curd nicht stockt, stellen wir sie meistens kurz hoch, bis er anfängt zu stocken und drehen sie sofort wieder hinunter. Dieser Anschub reicht aus, um den perfekten Curd zu generieren.
Wozu kann man Orangen Curd verwenden?
Orangen Curd lässt sich vielfältig nutzen, z. B. als:
Aufstrich für Hefegebäck
Füllung für Kekse
Topping für Kuchen, Pfannkuchen oder Crêpes
Zugabe zu Nachtischen wie Panna Cotta oder Tiramisu
Geschenk aus der Küche zu Weihnachten
So gelingen deine Schokoladen Spitzbuben perfekt
Es dauert nicht mehr lange, dann sind wir beim Rezept für unsere Spitzbuben angelangt. Allerdings möchten wir dir noch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, damit sie perfekt gelingen:
Die Kühlzeit für deinen Plätzchenteig: Achte darauf, den Plätzchenteig ausreichend lange kühl zu stellen. Eine Abkürzung hilft hier leider nicht, da sich der Plätzchenteig, sobald er warm wird, deutlich schwieriger verarbeiten lässt.
Die Dicke für den Plätzchenteig: Da Spitzbuben immer aus zwei Keksschichten bestehen, solltest du deinen Plätzchenteig möglichst dünn ausrollen. Dazu bemehlst du deine Arbeitsfläche und auch den Teig. So bleibt er nicht haften und lässt sich leichter verarbeiten.
Die Dekoration: Für unsere Spitzbuben haben wir den oberen Keks, bevor wir ihn auf den Orangen Curd gelegt haben, zusätzlich mit Kakaopulver von BECKS COCOA bestäubt. Dazu haben wir den Kakao durch ein feines Sieb auf die Plätzchen gestreut. Dadurch erhalten sie eine extra Portion Kakaogeschmack und eine wunderschöne dunkle Farbe. Die Dekoration ist allerdings kein Muss - gerade, wenn du sie transportieren möchtest, kannst du auch bedenkenlos auf sie verzichten.
Jetzt aber, scroll nach unten für das Plätzchen-Rezept für dein nächstes Weihnachten…
Schoko Mürbeteigplätzchen mit Orangencurd
Rezept für etwa 20 Spitzbuben
Für den Teig der Spitzbuben
250 g Dinkelmehl Type 630
110 g Margarine oder Butter
50 g Zucker
2 EL Becks Cocoa Kakao A CHOCKWORK ORANGE
1 Ei
1 Prise Salz
Zutaten für selbstgemachten Orangen Curd
50 ml Orangensaft von Bio-Orangen (entspricht etwa 0,5 -1 Orangen)
Abgeriebene Zeste von 1 Bio-Orange
40 g Zucker
1 Bio-Ei (Größe M)
20g Butter
Für den Teig der Plätzchen alle Zutaten miteinander vermengen und zu einem glatten Teig kneten. Diesen zu einer Rolle formen, in Bienenwachspapier einrollen und 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
Anschließend zwei Backbleche mit Backpapier auslegen und den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 3 mm dünn ausrollen. Mit Spitzbubenformen Kekse ausstechen (die eine Hälfte des Teigs wird für die Unterseite der Spitzbuben verwenden und die andere Hälfte für die Oberseite.) und auf das Backpapier legen. Den Ofen auf 180° Umluft vorheizen, die Backbleche in den Ofen geben und für 15 - 20 Min. gebacken. Anschließend aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen.
In der Zwischenzeit kannst du den Orangen Curd vorbereiten. Dafür Orangen gründlich heiß abwaschen. Zeste mit einer feinen Reibe von der Orange abreiben. Orange halbieren und auspressen. Orangensaft, -zeste und Zucker in einen kleinen Topf geben und langsam erhitzen, bis alles kocht. 3 Minuten köcheln lassen.
Während der Saft kocht, Ei in einer Schüssel aufschlagen und mit einem Schneebesen gründlich verquirlen. Butter in grobe Stücke schneiden.
Topf mit Orangensirup vom Herd nehmen und 3 - 5 Minuten abkühlen lassen. Nun in einem langen Strahl die Hälfte des Sirups zu den Eiern geben und dabei mit dem Schneebesen verquirlen. Den Topf zurück auf den Herd stellen und die Eiermasse hineinfließen lassen. Die Orangen Curd Masse nun bei mittlerer Hitze unter gemütlichem aber beständigem Rühren mit einem Holzlöffel umrühren. Die Masse sollte dabei kurz vor dem Kochpunkt stehen aber auf keinen Fall zu kochen beginnen! Nach etwa 2 Minuten solltest du merken, wie die Masse allmählich fester wird. (Geschieht dies nicht, erhöhst du die Hitze ganz vorsichtig und nur kurz, dann beginnt sie sofort zu stocken, nun die Hitze direkt wieder reduzieren.) Jetzt rührst du noch ein - zwei Minuten weiter bzw. so lange, bis die Masse gestockt ist.
Anschließend den Topf vom Herd nehmen. Die Butterwürfel hineingeben und untermengen, bis sie sich aufgelöst haben. Der Orangen Curd ist fertig und kann sogar schon warm gegessen werden. Für die Plätzchen füllst du ihn in ein Glas oder eine kleine Schüssel um und lässt ihn im Kühlschrank abkühlen. Ist er abgekühlt, wird er so fest, dass er sich gut auf den Plätzchen verteilen lässt, ohne hinunterzulaufen.
Sobald der Orangen Curd gestockt ist, bedeckst du die Spitzbubenunterseite mit einem TL Orangencurd und legst die passende Oberseite auf. So verfährst du weiter, bis keine Kekse mehr übrig sind. Sollte noch Curd übrig sein, bewahrst du ihn im Kühlschrank auf uns verwendest ihn als Aufstrich.
Tipp: Die ausgestochene Innenseite der Spitzbuben als Minikekse ebenfalls mitbacken. Außerdem wir der Teig, der beim Ausstechen Ausschuss ist, nochmals kurz geknetet und so lange erneute ausgerollt, bis er aufgebraucht ist.
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