Kaspressknödel - Original Rezept aus Südtirol
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Kaspressknödel sind unser liebstes Hüttenessen beim Wandern. Kaspressknödel sind den Semmelknödeln sehr ähnlich, allerdings wandert in sie zusätzlich eine große Portion Bergkäse. Der Käse ist genau das, was wir an dem Kaspressknödel Rezept aus Südtirol so lieben. Als Beilage zu Kaspressknödel passt am besten ein frischer Salat.
Das erste Mal haben wir Kaspressknödel vor einigen Jahren im Berchtesgadener Land beim Wandern gegessen. Nach einer achtstündigen Wanderung waren sie das beste, was wir hätten bestellen können. Mitten in den Bergen, ohne Autolärm und mit der untergehenden Sonne vor uns, ist uns der Moment sehr genau im Gedächtnis geblieben. Seitdem wollten wir Kaspressknödel immer einmal selber ausprobieren, um uns wenigstens ein kleines Stück Alpen auf die Teller zu holen. Heute haben wir das Rezept endlich für dich dabei.
Falls du sie nicht kennst, lass dir sagen: Das Kaspressknödel Rezept als Original kommt eigentlich aus Österreich, wird aber auch in Süddeutschland gerne zubereitet. Für Kaspressknödel ist Käse unerlässlich - genau wie bei unserer Frittata, unserem dänischen Kartoffelgratin mit Zwiebeln oder unserer cremigen Süßkartoffelpasta mit Feta. Das Kaspressknödel Rezept im Original wird mit Bergkäse oder auch Bierkäse oder Graukäse zubereitet - abhängig von der genauen Region. Außerdem werden Käsesorten gerne gemischt. Für unsere Kaspressknödel haben wir drei Käsesorten verwendet. Eine von ihnen ist zwingend ein kräftiger Bergkäse.
Darum solltest du unsere Kaspressknödel unbedingt probieren
Kaspressknödel sind ein hervorragendes Essen, um Rest zu verwerten. Mit ihnen kannst du alte, trockene Brötchen, Brot und Toast in ein köstliches Mittagessen verwandeln.
Das Rezept ist wirklich einfach. Wenn du wenig Zeit hast, kaufst du einfach bereits geriebenen Käse. Dann hgeht es noch schneller.
Kaspressknödel sind ein leckeres Familienessen, das auch den Kindern schmeckt. Bei uns haben es die Nachbarn mit ihrem fast 2jährigen Sohn probiert. Auch er war begeistert.
Kaspressknödel selber machen entführt dich in die Berge. Wir lieben das Gericht, weil es uns immer an unseren schönsten Wanderurlaub denken lässt.
Kaspressknödel lassen sich praktisch vorbereiten und am nächsten Tag noch einmal aufwärmen.
Kaspressknödel mit Bergkäse
Für Kaspressknödel wie in den Bergen benötigst du eigentlich nicht viele Zutaten. Die wichtigste ist altes Brot und Käse. Damit deine selbstgemachten Kaspressknödel optimal gelingen, haben wir hier ein paar Tipps für die Zutaten für dich:
Zwiebeln
Zwiebeln geben immer extra Geschmack. Wir nehmen hier in der Regel eine goldene. Du kannst aber auch eine rote verwenden, wenn du keine andere zur Hand hast.
(Hafer-)milch
Milch ist in diesem Rezept sehr wichtig. In ihr wird das Brot eingeweicht, damit sich aus ihm Kaspressknödel formen lassen. Wenn du keine Kuhmilch verträgst oder den tierischen Anteil in diesem Rezept reduzieren möchtest, kannst du auch eine pflanzliche Alternative wie Haferdrink verwenden.
Altes Brot
Wir haben unser altes Brot als Knödelbrot beim Bäcker gekauft. Zumindest in Süddeutschland gibt es das. Falls dein Bäcker kein Knödelbrot anbietet, kaufst du einfach Brötchen, schneidest sie in Scheiben und lässt sie ein bis zwei Tage liegen. Dann sind sie richtig schön durchgetrocknet. Das gleiche klappt natürlich auch mit altem Brot.
Petersilie und Oregano
Wir würzen unsere Kaspressknödel mit Petersilie, Oregano, Salz und Pfeffer. Bei der Petersilie nutzen wir nach Möglichkeit glatte, frische. Du kannst als Alternative aber auch - wie beim Oregano - getrocknete verwenden.
Käse
Beim Käse hast du eigentlich die freie Wahl. Für uns gehört immer eine gute Portion Bergkäse in die Kaspressknödel. Zusätzlich verwenden wir Cheddar und Emmentaler. Du kannst aber auch geriebenen Mozzarella verwenden.
Eier
Eier geben den Kaspressknödeln halt. Daher geben wir sie unbedingt dazu. Hier achten wir allerdings immer darauf, dass es Bio Eier mit Bruderhahnaufzucht sind. Denn wer möchte schon, das kleine Küken geschreddert werden?
Altes Brot für Kaspressknödel
Damit dein Kaspressknödel Rezept wie im Original gelingt, ist es wichtig, dass du gut durchgetrocknetes Brot bzw. Brötchen verwendest. Halte einmal Ausschau, ob dein Bäcker Brötchen vom Vortag oder sogar Knödelbrot verkauft.
Kaspressknödel selbermachen - So geht’s
Schritt 1
Als aller erstes dünstest du deine Zwiebel in Butter an und gibst dann die Milch hinzu. Die brauchen wir gut erwärmt. Während deine Milch köchelt (achte aber darauf, dass du sie nicht zu stark erhitzt, da sie sonst im Topf hochsteigt), schneidest du dein Knödelbrot und gibst es in eine Schüssel.
Schritt 2
Jetzt bereitest du die restlichen Zutaten vor. D.h. du hackst die Petersilie sehr fein und reibst den Käse. Sie wandern ebenfalls zu den Brötchenstücken. Dann folgen die Milch und die Eier. Jetzt vermengst du alles sehr gründlich, so dass eine klebrige Masse entsteht. Im ersten Moment sieht das noch nicht lecker aus. Aber warte es ab, das ändert sich.
Schritt 3
Aus dieser Masse formen wir nun Knödel. Dafür geben wir so viel Teig in die Hand, dass die Handinnenfläche bedeckt ist. So lassen sie sich in der Hand gut zu runden flachen Knödeln pressen. Das pressen ist in der Tat wichtig, damit der Teig zusammen hält. Die Knödel setzen wir auf einen Teller, bis der Teig verarbeitet ist.
Schritt 4
Zuletzt erhitzen wir Öl in der Pfanne. Hier sparst du besser nicht. Wir wollen die Kaspressknödel nicht frittieren, aber sie sollen auch nicht auf dem trockenen liegen, da sie sonst verbrennen. Die Kaspressknödel braten wir von beiden Seiten so lange, bis sie richtig schön knusprig sind. Das dauert etwa fünf Minuten pro Seite.
Die passende Beilage zu Kaspressknödeln
Wir kennen Kaspressknödel vom Wandern. Damals haben wir sie mit einem frischen Salat serviert bekommen. Diese Kombination fanden wir perfekt. Durch den Käse sind die Knödel relativ schwer. Da macht sich ein frischer Salat sehr gut. Alternativ und traditionell werden sie auch als Suppeneinlage gegessen. Dabei werden sie in einer klaren Rinderbrühe serviert. Uns schmecken sie außerdem kalt als Snack auf die Hand richtig gut, wenn wir z.B. unterwegs sind.
Fragen & Antworten zu unserem Kaspressknödel Rezept Original
Kann ich Kaspressknödel am Vortag vorbereiten?
Ja, das geht hervorragend. Du kannst sie dann kalt essen oder noch einmal kurz in der Pfanne erhitzen.
Kann ich Kaspressknödel einfrieren?
Auch das funktioniert sehr gut. Warte dafür, bis die Knödel erkaltet sind und gib sie dann in einen luftdichten Container.
Kann ich für Kaspressknödel auch Semmelbrösel verwenden?
Nein, das funktioniert nicht. Das Semmelbrösel sind viel zu fein. Die Knödel leben durch die Textur des Brotes und würden anders auch gar nicht halten.
Kann ich Kaspressknödel auch vegan zubereiten?
Das funktioniert sicherlich, in diesem Fall haben wir es aber nicht ausprobiert.
Kaspressknödel - Original Rezept aus Südtirol
Zutaten
- 2 Zwiebeln
- 1 EL Butter
- 200ml (Hafer-)milch
- 250g alte, wirklich trockene Weißbrötchen
- 0,5 Bund glatte Petersilie
- 100g Bergkäse
- 100g Emmentaler
- 70g Cheddar
- Salz, Pfeffer
- 2 TL getrockneter Oregano
- 3 Eier (Gr. M)
- Butter zum Braten
Zubereitung
- Zwiebel schälen, fein würfeln. Butter erhitzen, Zwiebeln bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel in einem kleinen Topf 5 Minuten glasig braten. Milch hinzugeben, kurz erhitzen. Köcheln lassen.
- Brötchen in kleine Würfel hacken und in eine große Schüssel geben. Petersilie fein hacken. Die Käsesorten fein reiben.
- Milchmischung sowie alle restlichen Zutaten zu den Semmelbröseln geben. Sehr gründlich vermengen, bis eine feuchte Masse entstanden ist. Diese nun zu flachen Kaspressknödeln formen und die Masse dabei gut zusammenpressen.
- Reichlich Butter in der Pfanne erhitzen. Kaspressknödel in zwei Portionen auf jeder Seite etwa 5 Minuten braten bzw. bis jede Seite schön kross und dunkel ist. Frisch und heiß servieren.