Grundrezept für süßen Hefeteig zu Ostern
Heute stimmen wir uns mit dir auf Ostern ein! Und was bietet sich da besser an als die geballte Ladung Hefegebäck? Ostern lebt von seinen Hefekränzen, Osterhasen aus Hefeteig oder Hefezöpfen. Ein Hefegebäck sieht schöner aus als das andere. Mit dicken Zuckerstreuseln, kunstvoll geflochten und lecker gefüllt, ist süßes Hefegebäck auf jeder Ostertafel ein leckeres Highlight, bei dem auch das Auge mitisst.
Damit du dir zu Ostern ein wunderschönes Highlight backen kannst, haben wir in den vergangenen Wochen unterschiedliche Rezepte für Hefeteig ausprobiert. Grundsätzlich sind die Mengenverhältnisse immer ähnlich. Damit Hefeteig funktioniert gilt die grobe Formel 100% Weizenmehl, 50% Wasser und Hefe passend zur Menge des Mehls. Selbstverständlich dürfen Zucker und Salz auch nicht fehlen, damit die Hefe arbeitet. Beachtest du diese grundlegende Formel, beginnt die Hefe auf jeden Fall zu arbeiten, der Teig geht auf und du wirst nach dem Backen ein leckeres Hefegebäck vor dir haben.
Hier lernst du, wie du frische Hefe und Trockenhefe gegeneinander austauschst.
In diesem Fall kommt es aber auch darauf an, dass der Hefeteig nicht nur aufgeht und fluffig wird. Der süße Hefeteig zu Ostern muss gleichzeitig griffig und darf nicht zu weich sein. Ist er griffig genug, kannst du ihn wunderbar formen und auch füllen, ohne dass er dir zu sehr kleben bleibt oder reißt. Hast du ihn einmal geformt, ist es wichtig, dass er diese Form auch behält und nach dem zweiten Gehen nicht auseinanderläuft. Gerade bei Hefekränzen oder Hefezöpfen zu Ostern isst das Auge mit. Sie leben von ihrer wunderschönen Flechtoptik und den Zöpfen, die durch ihre Glasur aus Milch und Ei golden leuchten. Wir müssen zugeben, die ersten Versuche mit unserem Hefeteig waren nicht zufriedenstellen. Der Zopf war nicht ausreichend zu erkennen. Außerdem hatten wir unseren Teig mit Marmelade gefüllt. Obwohl wir zügig gearbeitet hatten, ist der Teig so weich geworden, dass wir ihn kaum noch formen konnten. Stattdessen klebte er an der Arbeitsplatte und wollte sich nicht so richtig aufrollen lassen. Du siehst also: Auch der eigentlich einfache Hefeteig hat seine Tücken, je nachdem was du aus ihm backen möchtest.
Damit dir diese kleinen Mischgeschicke erspart bleiben, haben wir dir heute das OPTIMALE Rezept für süßen Hefeteig für dein Ostergebäck mitgebracht. Mit diesem Rezept gelingen dir deine Osterzöpfe und Osterkränze unter Garantie. Für die Anleitung scroll direkt zu unserem Rezept für Hefeteig.
Hefezopf, Hefekranz, Hefehasen - Die passende Flechttechnik
Hast du den Teig einmal vorbereitet, kannst du ihn nach Belieben formen. Wir haben dir vier unterschiedliche Beispiele mitgebracht.
Hefehasen: Jeder Hefehase besteht aus einem Teigstrang und einer Teigkugel. Für deine Hefehasen teilst du den Teig in Portionen aus denen du 3cm dicke und 30cm lange Stränge formen kannst. Die Enden der Strenge legst du zwei Mal locker übereinander. So ergeben sich die Öhrchen. Für die Mitte formst du eine kleine Portion Teig zu einer Kugel, die du in die Kuhle setzt, die sich unter den Ohren ergeben hat. So fährst du fort, bis der Teig aufgebraucht ist. Die genaue Anleitung findest du auch bei uns in den Reels auf Instagram.
Hefezopf: Für deinen Hefezopf hast du unterschiedliche Flecht-Möglichkeiten. Wir haben dir ein Beispiel mit vier und eins mit drei Teigsträngen mitgebracht.
Hefekranz: Alternativ zu einem Hefezopf, kannst du den geflochtenen Zopf auch als Kranz zusammenführen. Wir unterteilen den Teig dafür gerne in kleinere Portionen. So entstehen Minikränze, in die man auch wunderbar bunte Ostereier oder wie bei uns Miniglasschälchen mit der passenden Marmelade oder Butter setzen kann.
Die richtige Füllung und Glasur für dein süßes Hefegebäck
Der süße Hefeteig eignet sich perfekt um geflochten und auch gefüllt zu werden. Für die Füllung hast du unterschiedlichste Möglichkeiten. Wir lieben es ihn mit Marmelade, Nuss, Mohn oder Lemon Curd zu füllen. Manchmal bietet es sich sogar an, eine Mischung aus unterschiedlichen Varianten zu wählen. Marmelade und Nuss passen z.B. sehr gut zusammen. Dafür bestreichst du eine Teigbahn mit Marmelade und rollst sie zu einem Strang auf. Die andere bestreichst du mit einer Nussfüllung.
Für die Glasur greifen wir immer auf den Klassiker aus Eigelb und Milch zurück. Wir haben auch schon süßes Hefegebäck ohne Glasur gebacken. Der Unterschied ist unglaublich groß. Ohne Glasur wirkt der Teig stumpf, die Oberfläche wird nicht so schön saftig und natürlich halten auch die Zuckerstreusel nicht so gut auf dem Teig. Um dem Zopf seine typische goldene, glänzende Optik zu verleihen pinseln wir ihn damit konsequent und immer ein. Um dein Hefegebäck zusätzlich zu verzieren, kannst du wunderbar Hagelzucker verwenden. Alternativ oder auch zusätzlich bieten sich kleine Deko-Elemente wie ein Band aus Spitze, aus Backpapier, ein Blümchen, ein Bastband oder weiteres an. Mit derartigen Verzierungen wird aus deinem süßen Hefegebäck zusätzlich ein wunderschönes Geschenk aus der Küche.
Grundrezept für Hefegebäck
Zutaten für Hefeteig
650g Weizenmehl Type 405
42g frische Hefe (1 Würfel)
300 lauwarme (Pflanzen-)milch
90 weiche Butter oder Margarine in Flocken
80g Zucker
1 Ei (Größe M)
1 Prise Salz
Für die Glasur
2 Eigelb (Eiweiße anderweitig verwenden)
1 EL Milch
Hagelzucker nach Belieben
Alle Zutaten für den Teig in die große Schüssel einer Küchenmaschine geben und mit dem Knethaken zu einem glatten, elastischen Teig verkneten. Das dauert circa 7 Minuten. Elastisch ist der Teig, wenn er auf Fingerdruck nachgibt und dann an der Stelle wieder zurückspringt. Anschließend den Teig zu einer Kugel formen, in eine leicht geölte Schüssel geben, mit Küchentüchern abdecken und an einem warmen Ort 1 Stunde gehen lassen.
Nach der Gehzeit, den Hefeteig wie gewünscht flechten und/oder füllen. Den Teig auf ein Backblech setzen und weitere 30 Min. an einem warmen Ort gehen lassen.
Den Ofen auf 180° Ober-/Unterhitze vorheizen. Eigelbe und Milch für die Glasur verquirlen, den Zopf mit der Mischung bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen. Den Hefezopf auf mittlerer Schiene 30-35 Min. backen bzw. bis er golden ist. Auskühlen lassen oder nach Belieben bereits warm in Scheiben schneiden - so mögen wir ihn am liebsten.
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