Flammkuchen mit Radicchio und Birne
Flammkuchen ist für uns eigentlich das Sinnbild eines leckeren Spätsommeressens. Wenn sich der Sommer allmählich dem Ende nähert und die Trauben auf den Feldern reif und prall an ihren Reben hängen, hat er im Elsass und natürlich auch im badischen seine Hochsaison. Wir sind große Fans des klassischen Belags aus Schmand, Speck und Zwiebeln. Dazu passt immer auch ein Glas Federweißer oder erfrischender Weißwein. Aber natürlich lieben wir auch kleine kulinarische Experimente. Daher haben wir knusprigen Flammkuchen-Teig mit Zutaten kombiniert, die uns seit unserem letzten Urlaub in Südtirol ans Herz gewachsen sind: Radicchio und Scamorza.
Gerade Radicchio wird in Italien gerne gegrillt und als Beilage gereicht. Er besticht durch eine leichte Bitternote und natürlich durch seine wunderschöne Farbe. In Italien kommt er entweder pur auf den Tisch oder auch gerne in Kombination mit anderen gegrillten Gemüsesorten und einer dicken Scheibe Grillkäse - vorzugsweise geräucherter Scamorza. Weil uns diese Mischung nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist, haben wir sie dir nun ebenfalls mitgebracht und mit unserem Flammkuchen Rezept vereint.
Damit die Zubereitung möglichst einfach ist, kannst du einfach fertigen Flammkuchen-Teig aus dem Kühlregal nehmen. Der wird in der Regel mit Backpapier geliefert, muss einfach nur ausgerollt werden und schmeckt wirklich lecker. Für unseren Belag haben wir den Flammkuchen mit Ricotta bestrichen. Ricotta sorgt für Cremigkeit und gibt dem Flammkuchen etwas extra Saftigkeit. Dann folgen Radicchio, Scamorza, Birne, Pinienkerne und etwas Honig. Auf diese Weise werden unterschiedliche Geschmäcker - bitter, süß, umami - auf wunderbare Weise miteinander kombiniert.
Wie schmeckt Scamorza?
Scamorza ist ein italienischer Käse und gehört zu den Filata-Käsesorten, zu denen auch der Mozzarella zählt. Scamorza wird häufig geräuchert verkauft. Hierdurch erhält er seine orangene-bräunliche Schale. Sie kann mit dem Käse verzehrt werden - ist also essbar. Gleichzeitig ist gerade sie es, die den intensiven Rauchgeschmack trägt. Wer diesen mag aber ein wenig weniger stark dosiert, schneidet die Schale einfach ab. Scamorza schmilzt sehr gut und ist ein hervorragender Käse zum Überbacken von unterschiedlichen Gerichten, wie Gemüse oder auch Aufläufen. Durch seinen leichten rauchigen Geschmack bringt er eine würzige Note mit, die man bei der Zubereitung eine Gerichtes einkalkulieren sollte.
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Flammkuchen Rezept mit vegetarischem Belag
Rezept
Zutaten für 1 Flammkuchen
1 Lage Flammkuchenteig von Croustipate
80g Ricotta
100g Radicchio
1 halbe Birne (etwa 100g)
100 g geräucherter Scamorza (Alternativ einen Bergkäse)
10g Pinienkerne
2 - 3 TL Honig
Ofen auf 220° Ober-/Unterhitze vorheizen. Flammkuchen-Teig mit dem dazugehörigen Backpapier auf einem Backblech ausrollen. Ricotta auf dem Flammkuchen-Teig verteilen, dabei einen kleinen Rand stehen lassen.
Radicchioblätter abzupfen, waschen und von den etwas härteren Enden befreien. Anschließend halbieren. Birne waschen, halbieren, Kerngehäuse entfernen und in sehr feine Scheiben schneiden. (Die andere Hälfte im Kühlschrank aufbewahren. Sie wird für den Flammkuchen nicht mehr benötigt). Scamorza von der Haut befreien und in feine Scheiben schneiden. Nun die Radicchioblätter auf dem Flammkuchen-Teig verteilen. Anschließend die Birne und zum Schluss die Käsescheiben. Nun noch die Pinienkerne auf dem Belag verstreuen und zu allerletzt den Honig gleichmäßig verteilen.
Das Blech auf mittlerer Schiene in den Ofen schieben und den Flammkuchen 12 - 13 Minuten backen, bis der Teig am Rand kross und der Käse geschmolzen ist. Dabei darauf achten, dass der Radicchio nicht verbrennt. Sofort heiß servieren.
Welche Getränk passt traditionell zu Flammkuchen?
Traditionell wird Federweißer zu Flammkuchen getrunken. Federweißer ist junger Wein. Ihn gibt es zur Zeit der Traubenernte. Er besticht durch seinen süßen Geschmack und sein leichtes Prickeln. Da er in der Flasche weitergehrt, ist es wichtig ihn zügig zu trinken und beim Einkaufen auf keinen Fall hinzulegen, da die Flaschen niemals ganz verschlossen werden, damit ein Druckausgleich stattfinden kann. Alternativ kann zu unserem Flammkuchen aber auch ein leckerer Chardonnay aus dem Barique getrunken werden.
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