Bauernbrot ohne Sauerteig
Mit diesem Bauernbrot Rezept wir Brotbacken ganz einfach. Das ist besonders praktisch, wenn man im Brotbacken Anfänger ist oder auch nicht so viel Zeit hat, sich mit dem Thema Brotbacken zu beschäftigen. Egal wie: mit diesem Rezept für Bauernbrot bist du auf der sicheren Seite und kannst dir ganz schnell und einfach Bauernbrot selber backen.
Es geht nichts über frisch gebackenes Brot. Der Duft, wenn es aus dem Ofen kommt und das Geräusch, wenn man die Kruste das erste Mal anschneidet, sind einfach unvergleichlich. Aktuell tasten wir uns daher auch ein wenig an das Thema “Backen mit Sauerteig” heran. Das ist natürlich zeitaufwändiger und braucht etwas mehr Aufmerksamkeit, als das Brot backen mit Hefe. Falls du auf der Suche nach einem richtig leckeren, aber gleichzeitig einfachen Bauernbrot Rezept bist, bist du am Ziel angekommen.
Unser Brot backen wir mit Hefe. Dadurch wird der Backvorgang einfacher. Damit das Brot aber trotzdem eine knackige Kruste bekommt, backen wir das Bauernbrot trotzdem, wie ein Sauerteig Brot im Dutch Oven. (Falls du ihn nicht hast, kannst du aber auch eine andere Form verwenden).
Darum solltest du unser Bauernbrot unbedingt probieren
Das Brotrezept ist einfach und vergleichsweise schnell. Die Vorbereitungen für ein Sauerteig Brot dauern oft mehrere Tage (zugegeben oftmals lohnt sich die Zeit). Hast du sie aber nicht und möchtest trotzdem frisches Brot essen, ist dieses Bauernbrot Rezept eine leckere Alternative.
Für den Teig deines Bauernbrot Rezept brauchst du nicht viele Zutaten. Damit es aber vollmundiger schmeckt als ein einfaches Weizenbrot, kombinieren wir hier unterschiedliche Mehle.
Bauernbrot selber backen heißt, dass du genau weißt, welche Zutaten in den Teig wandern. Man liest immer wieder davon, dass die Bäcker Zusatzstoffe in die Teige geben. Die sind hier natürlich nicht vorhanden. Es gibt keine Stabilisatoren und auch nicht zu viel Wasser. Dieses Bauernbrot Rezept ist ehrlich und schmeckt.
Bauernbrot zum Frühstück
Bauernbrot ist ein kräftiges, rustikales Brot. Wer also nach einem klassischen Weißbrot sucht, ist hier falsch. In der Regel wird Bauernbrot aus unterschiedlichen Mehlsorten und Mehlen mit unterschiedlichen Typen gebacken. Wir verwenden z.B. Weizenmehl Type 550, Dinkelmehl Type 630, Roggenmehl Type 1150. Umso höher die Zahlen, desto näher sind die Mehle an der Kategorie Vollkorn und geben dem Brot seinen rustikalen Geschmack und Look.
Ein weiteres “Markenzeichen” von Bauernbrot ist in der Regel seine dekorativ eingeritzte Oberfläche und die knackige Kruste.
Bauernbrot kannst du selbstverständlich auch als Sauerteig Brot backen. Wir haben uns in diesem Rezept, damit es schneller und einfacher geht, für einen Brotteig mit Hefe entschieden.
Bauernbrot backen mit Hefe - ein paar Tipps
Das Brotbacken mit Hefe ist im Vergleich zum Brotbacken mit Sauerteig relativ einfach. Je nachdem, wie viel Zeit du hast, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Du kannst den Teig mit wenig Hefe etwas länger gehen lassen (d.h. über Nacht im Kühlschrank) oder du fügst etwas mehr Hefe hinzu und lässt ihn kürzer gehen. Da wir dir ein Rezept an die Hand geben wollten, mit dem du innerhalb von 2h ein frisch gebackenes Brot aus dem Ofen holst, verbirgt sich in unserem Teig etwas mehr Hefe.
Der Hefeteig geht nicht auf
Das kann passieren. In diesem Fall ist ggf. deine Hefe abgestorben. Wir empfehlen hier, nur für den Fall der Fälle, immer, die Hefe zunächst mit der Flüssigkeit und etwas Zucker aufzulösen und 15 Minuten abgedeckt stehen zu lassen. Dann kannst du durch Schaumbildung an der Oberfläche erkennen, ob die Hefe arbeitet. Diesen Schritt haben wir in unserem Rezept für Bauernbrot integriert.
Damit Hefe anfängt zu gehen, benötigst du lauwarmes Wasser bzw. eine lauwarme Flüssigkeit. Ist die Flüssigkeit heiß, kannst du die Hefe mit ihr abtöten. Achte also darauf, dass die Flüssigkeit Körpertemperatur hat. Das kannst du mit deinem Finger kontrollieren. Die Flüssigkeit sollte lauwarm sein, dir aber nicht die Haut verbrennen.
Die richtige Konsistenz des Hefeteigs
Hefeteig verdoppelt in der Regel nach der Gehzeit sein Volumen. Die meisten Hefeteige sind dann elastisch. In diesem Fall ist der Hefeteig ein wenig flüssiger und lässt sich nicht perfekt formen. Das solltest du wissen, damit du dich hinterher nicht fragst, ob etwas falsch gelaufen ist. So soll es sein.
Bauernbrot mit Hefe
Unser Bauernbrot backen wir in einem gusseisernen Topf. Der wird zu einer Minibackkammer und speichert den Wasserdampf länger. Dadurch entsteht eine leckere Kruste. Nur die letzten Minuten wird das Brot offen gebacken.
Bauernbrot anders würzen
Unser Bauernbrot “würzen” wir nur mit etwas Salz. Du kannst dir aber auch überlegen, ob du andere Gewürze oder Kräuter in den Teig gibst. Ein klassisches Brotgewürz würde sich hier ganz besonders anbieten. Auch Kümmel passt sehr gut zu dem rustikalen Brotteig. Als weitere Alternative können wir uns auch Kräuter der Provence sehr gut vorstellen.
Bauernbrot genießen
Wir essen unser frisch gebackenes Bauernbrot am liebsten mit selbstgemachter Butter! Dazu passt auch Marmelade, Honig, eine Schokocreme, falls es süß sein soll.
Alternativ ist Bauernbrot mit ein paar Scheiben Bergkäse, etwas Kresse, Rettich oder Gurkenscheiben ein wahres Gedicht. Manchmal muss es nicht aufwändig sein.
Fragen & Antworten zu unserem Bauernbrot
Wie lange hält sich Bauernbrot mit Hefe?
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass das Bauernbrot etwa drei Tage frisch bleibt.
Kann ich das Bauernbrot einfrieren?
Das funktioniert wunderbar. Dazu schneidest du es in Scheiben. Die kannst du später einzeln auftauen und toasten.
Wie bewahre ich das BauernbBrot am besten auf?
Am besten, du wickelst es in ein Baumwolltuch oder gibst es in einen Brotkasten. Der Kühlschrank ist nicht geeignet, da es dort Feuchtigkeit zieht.
Kann ich das Brot auch als Sauerteig Brot backen?
Ja, das geht. Der Vorteil von Sauerteig Broten ist, dass sie länger frisch bleiben. Auch ist ihr Geschmack etwas dners. Der Nachteil: Sie sind ein wenig aufwändiger.

Bauernbrot ohne Sauerteig
Zutaten
- 520 ml lauwarmes Wasser
- 25 g Hefe, frisch
- 1 TL Zucker
- 450 g Weizenmehl, Type 550
- 120 g Dinkelmehl, Type 630
- 200 g Roggenmehl, Type 1150
- 2 TL Salz
Zubereitung
- Hefe in das Wasser bröseln, Zucker hinzugeben. Alles miteinander vermengen, bis sich die Hefe fast aufgelöst hat. Schale abdecken und 15 Min. stehen lassen.
- Mehle und Salz mit Hefemischung in eine Schüssel geben. Mit der Küchenmaschine ca. 5 Min. kneten und 90 Min. abgedeckt bei 30°C (an einem warmen Ort z.B. Backofen) gehen lassen.
- Den Teig auf eine bemehlte Fläche geben und mit Mehl bestäuben. Anschließend 5 - 10 Mal falten. Einen gusseisernen Topf mit etwas Öl auspinseln. Teig in eine Ovale Form bringen und hineinsetzen. Das Brot dekorativ mit Schnitten verzieren.
- Das Brot im geschlossenen Bräter bei 240° Ober-/Unterhitze (2. Einschub von unten) für 40 Min. backen. Dann weitere 10 Min. ohne Deckel.
Anmerkungen
Optional: Für die Kruste backen wir das Brot in einem gusseisernen Topf.