Glutenfreie Kirsch-Macademia-Crinkle Cookies
Wenn eine Plätzchensorte in den letzten Jahren in den Keks-Olymp der unvergesslichen Evergreens aufgestiegen ist, dann sind das Chocolate Crinkle Cookies. Während in der Weihnachtszeit bei uns Mürbeteigplätzchen, Zimtsterne, Vanillekipferl und Co. gebacken werden, sind Crinkle Cookies ein Highlight für das ganze Jahr. Nicht zuletzt auch, da sie den klassischen Brownies durchaus Konkurrenz machen. Mit viel Schokolade und einem unglaublich saftigem Kern, sind sie eine willkommene Alternative zu den kleinen Kuchenstücken. Das liegt zusätzlich auch an ihrem faszinierenden Äußeren. Wenn beim Backen die Oberfläche aufplatzt und die Puderzuckerdecke zerteilt wird, entstehen feine weiße Linien und Flecken, die definitiv neugierig machen. Chocolate Crinkle Cookies wollen einfach probiert werden, da gibt es kein Pardon!
Wir haben uns von den Klassikern inspirieren lassen und eine eigene Variante kreiiert und die hat es in sich. Da nicht alle Crinkle Cookies glutenfrei sind, haben wir uns entschlossen eine glutenfreie Alternative zu backen. Denn in diesen Cookies ist glutenhaltiges Mehl einfach nicht notwendig und so kommt jeder in den Genuss dieser köstlichen Kekse. Doch es geht noch weiter. Denn in unseren Crinkle Cookies verstecken sich Macademia Nüsse und getrocknete Kirschen. Crinkle Cookies sind durch ihren Schokoladen- und Zuckeranteil normalerweise sehr süß. Das wollten wir ändern. Durch Macademia Nüsse erhalten sie einen leichten Crunch und durch getrocknete Kirschen eine angenehme Säure, die sich perfekt mit Schokolade verbindet. Und als wenn das noch nicht genug wäre, wartet noch ein Highlight auf dich. Denn unsere Chocolate Crinkle Cookies haben wir zusätzlich mit Rosa Pfeffer besprenkelt. Rose Pfeffer verwenden wir im Vergleich zu den schwarzen Pfefferkörnern sehr selten, dabei bietet er viel Potential und vor allem Abwechslung. Damit er sein Aroma entfaltet, haben wir ganze Pfefferbeeren verwendet und diese frisch im Mörser zerstoßen. Anschließend haben wir die Chocolate Crinkle Cookies mit den zerstoßen Pfefferbeeren besprenkelt und alles zusammen im Ofen gebacken.
Ist das Blech im Ofen heißt es warten, bis die Cookies langsam auseinander laufen und ihr typisches Muster bilden. Nach der Backzeit brauchst du dich aber nicht länger gedulden und kannst dir direkt einen Cookie schnappen und ihn probieren. Mit dem ersten Bissen wirst du vor allem die typische Schokonote schmecken. Nachgelagert bahnt sich dann endlich der Rote Pfeffer seinen Weg, jedoch ohne zu dominant zu sein, sondern lediglich als angenehme Ergänzung zu Schokolade, Nüssen und Kirschen. Genieße am besten jeden Bissen und spüre dem Geschmack auf der Zunge einmal nach, denn hier hast du etwas wirklich besonderes gebacken.
Chocolate Crinkle Cookies mit rotem Pfeffer
Pfeffer ist heute ein Alltagsgewürz, das wir in Kombination mit Salz an nahezu alle Gerichte geben. Dabei macht man sich kaum Gedanken darüber, wie es eigentlich zu den unterschiedlichen Pfeffersorten - grün, schwarz, weiß, rot - kommt, wofür man sie verwendet und was sie unterscheidet. Das liegt vielleicht auch daran, dass Sorten außer dem schwarzen Pfeffer teilweise deutlich schwieriger zu finden sind als der braune und verhältnismäßig teuer sind.
Was ist also der Unterschied zwischen den einzelnen Pfeffersorten?
Grundsätzlich stammen die unterschiedlichen Pfeffersorten von ein und der selben Pflanze: dem Pfefferstrauch. Er stammt aus Indien und ist mittlerweile in vielen Teilen Südostasiens verbreitet. Die Farbe geht auf den unterschiedlichen Reifungs- und Verarbeitungsgrad der Körner zurück. Dabei verbringt grüner Pfeffer die wenigste Zeit am Strauch. Er wird unreif geerntet und in der Regel in einer Salzlake eingelegt. Schwarzer Pfeffer ist nahezu reif und wird so lange mit Schale getrocknet, bis sie dunkel und runzelig ist. Weißer Pfeffer hingegen wird eingeweicht, so dass er seine Schale verliert. Anschließend werden die Körner mit Sonnenlicht ausgeblichen. Kommen wir zum roten Pfeffer. Er ist vollständig gereift und hängt am längsten am Busch. Anders als die anderen Sorten, ist er recht empfindlich und wird von Hand geerntet. Das macht die Produktion aufwändig und der Preis ist entsprechend teurer.
Für was verwende ich roten Pfeffer am besten?
Roter Pfeffer sollte nach Möglichkeit am Ende der Garzeiten von Gerichten zum Essen gegeben werden, damit sein Aroma erhalten bleibt. Auch lässt er sich schlecht malen, da er relativ weich ist. Stattdessen lässt er sich als ganze Beeren über das Essen geben oder in einem Mörser leicht zerstoßen. Roter Pfeffer schmeckt leicht süßlich. Er passt gut zu herzhaften Hauptgerichten aber auch zu Süßspeisen und ganz besonders gut zu Schokolade - wie in unseren Chocolate Crinkle Cookies. Wenn du roten Pfeffer verwendest, hast du etwas wirklich besonderes vor dir, denn oftmals lohnt sich seine Produktion für die Bauern nicht, so dass die Mengen am Markt entsprechend gering sind. Daher überlegen wir uns vorher genau, wie wir ihn benutzen und schätzen ihn sehr für seinen außergewöhnlichen Geschmack, mit dem er herzhaften Gerichten, Desserts und Gebäck definitiv eine außergewöhnliche Note verleiht.
Rezept für Glutenfreie Kirsch-Macademia-Crinkle Cookies mit rosa Pfeffer
Zutaten für 12 große Cookies
50g dunkle Schokolade (75%)
65g Butter
1 Ei (Größe M)
60g feiner Rohrzucker
0,5 EL Ahornsirup
20g Reismehl
20g Kartoffelmehl
20g Buchweizenmehl
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
3g Rosa Beeren ganz
30g Macademianüsse
20g getrocknete Kirschen (alternativ Cranberries)
20g Puderzucker
Schokolade grob hacken und mit Butter in einen kleinen Topf geben. Alles zusammen schmelzen. Anschließend von der Hitze nehmen und ein wenig abkühlen lassen – die Schokolade muss jedoch flüssig bleiben. Ei, Rohrzucker und Ahornsirup in eine verschließbare Schüssel geben und schaumig schlagen. Mehle, Backpulver und Salz in eine weitere Schüssel geben und vermengen.
Nun die Schokolade zu den Eiern geben und gründlich unterrühren. Anschließend die Mehlmischung einrühren. Macademianüsse grob hacken und zusammen mit den getrockneten Kirschen in die Schokoladenmischung einrühren. Nun alles abdecken und 3 - 4h im Kühlschrank kaltstellen.
Ofen auf 180° Umluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Mit einem Löffel nacheinander zwölf Portionen von dem Teig abstechen. Jede Portion als Kugel im Puderzucker wälzen, bis sie rundherum vom Puderzucker bedeckt ist. Jede Kugel auf das Backblech legen und etwas flach drücken. Rosa Beeren grob z.B. im Mörser zerstoßen und auf den Cookies verteilen. Nun alles auf mittlerer Schiene 15 Minuten backen.
Tipp: Alternativ lassen sich die Mehle auch durch Weizenmehl Type 405 oder Dinkelmehl Type 630 ersetzen.
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