Schneller Pflaumenkuchen ohne Hefe und unglaublich saftig

Das Rezept für unseren Pflaumenkuchen ist definitiv eins unserer aktuellen Sommerhighlights. Auf Wunsch unserer Familien backen wir es derzeit quasi wöchentlich - denn die Pflaumensaison will schließlich ausgenutzt werden. Das Besondere an unserem Kuchen ist, dass er unschlagbar einfach und genauso lecker ist. Der Teig für unseren Pflaumenkuchen ist ein Rührteig aus Butter, Eiern, Mehl und Milch. Zusätzlich fügen wir ein wenig Backpulver und Vanille hinzu und das war es schon fast. Für den Kuchenbelag wählen wir unser saisonales Lieblingsobst: Pflaumen oder Zwetschgen.

Was ist der Unterschied zwischen Pflaumen und Zwetschgen?

Streng genommen gehören beide zu der Familie der Pflaumen. Optisch unterscheiden sich die beiden ganz klar in ihrer Form und auch Farbe. Denn während Zwetschgen eher länglich sind und einen deutlichen Blauton haben, sind Pflaumen rund und haben einen leichten rötlichen Farbstich. Beim Verarbeiten ist der wesentliche Unterschied, dass Pflaumen deutlich schneller und stärker weich werden. Während Zwetschgen ihre Form behalten, werden Pflaumen weich und zerfallen im Zweifel ein wenig. Daher sind gerade Zwetschgen für Kuchen sehr gut geeignet. Die Früchte werden selbstverständlich auch weicher, behalten aber ihre Form und sind noch sehr schön auf dem Kuchen anzusehen.

Damit wandern also unsere Zwetschgen auf den Rührteig. Halbiert, vom Kern befreit und mit der Schnittseite nach oben, platzieren wir sie auf dem Teig und das dicht an dicht. Denn im Ofen verlieren auch sie ein wenig Flüssigkeit und schrumpfen. Damit der Zwetschgenkuchen aber auch nach dem Backen reich mit ihnen belegt ist, ist es sinnvoll ihn vor dem Backen dicht an dicht zu belegen.

Zwetschgenkuchen

Welche Form benutzt man für Zwetschgenkuchen am besten?

Für Zwetschgenkuchen kannst du unterschiedliche Backformen verwenden. Gerade Rührteig wird gerne für einen Blechkuchen verendet. Dazu fettest du ein Blech ein oder belegst es mit Backpapier und verteilst den Kuchen auf dem Blech. Alternativ kannst du den Rührteig auch in eine gefettete Springform geben. Hierdurch wird der Kuchen rund und passt auf eine Kuchenplatte. Für Springformen gibt es unterschiedliche Größen. Wir backen gerne kleine Größen. Die sind schneller aufgegessen. Unsere Mengenangabe unten bezieht sich daher auf eine Springformgröße von 18 - 20 cm bzw. alternativ ein kleines Blech wie auf den Bildern. Durch die Teigmenge gerät der Kuchen schön fluffig und saftig. Wenn du jetzt schon weißt, dass du mehreren Leuten eine Freude machen möchtest, kannst du die Menge einfach verdoppeln oder sogar verdreifachen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen.

Wie viel Zucker sollte in einen Kuchen?

Es überrascht uns immer wieder, wie viel Zucker in vielen Rezepten aufgeführt ist. Doch eigentlich ist die Zugabe von Zucker einzig und allein von deinem persönlichen Geschmack abhängig. Magst du es gerne süß, gibst du mehr Zucker hinzu, magst du es gerne weniger süß entsprechend weniger oder verzichtest ganz auf ihn. Außer in Hefeteig, in dem die Hefe den Zucker benötigt, um zu reagieren, hat Zucker in Teigen keine Gelingfunktion. Wir mögen unsere Teige gerne mit einer leichten jedoch nicht mit einer erdrückende Süße. Daher haben wir diesen Teig mit relativ wenig Zucker zubereitet, hinzu kommt noch die Süße der Zwetschgen. Du kannst die Menge Zucker aber auch ganz einfach erhöhen z.B. in diesem Fall verdoppeln.

Welche Mehlsorte solltest du für unseren Zwetschgenkuchen verwenden?

Es macht Spaß unterschiedliche Mehlsorten auszuprobieren. Selbstverständlich kannst du das Rezept mit normalem Weizenmehl Type 405 zubereiten. Das Mehl ist ein Gelinggarant und einfach zu verarbeiten. Aus unserer Sicht fehlt ihm jedoch ein wenig Eigengeschmack. Daher verwenden wir auch gerne vollmundigere Mehle wie z.B. Vollkorn. Das ist aber kein Muss. Alternativ und falls du dich erst einmal an Mehloptionen herantasten möchtest, kannst du Mehle auch immer mischen. Für unseren Kuchen haben wir z.B. in der Vergangenheit eine Mischung aus 50% Dinkelvollkorn und 50% Dinkelmehl Type 603 ausprobiert. Letzteres ist ebenfalls sehr hell und fein gemahlen. Es bringt dem Weizenmehl Type 405 sehr ähnliche Eigenschaften mit und lässt sich gut verarbeiten.

Zutaten für Pflaumenkuchen mit Rührteig

Zwetschgenkuchen auf dem Blech

Rezept für einen kleinen Zwetschgenkuchen

Zutaten für einen kleinen Zwetschgenkuchen

  • 125g weiche Butter

  • 50g Zucker

  • 2 Eier

  • 175g Mehl Type 405 (alternativ 50% Dinkelmehl Type 603 gemischt mit 50% Dinkelvollkornmehl)

  • 1,5 TL Backpulver

  • 1 Prise Salz

  • 0,5 TL Vanillepulver

  • 50 ml Milch

  • Zwetschgen nach Belieben

Zum Servieren

  • Puderzucker

  • Sahne

Weiche Butter und Zucker in eine Schüssel geben, mit der Küchenmaschine schaumig rühren. Nun nach und nach die Eier hinzugeben und ebenfalls schaumig rühren. Mehl, Backpulver, Vanille und Salz in einer separaten Schüssel vermengen. Immer abwechselnd etwas Mehlmischung und Milch zu den Eiern geben und unter Rühren zu einem cremigen Teig verarbeiten.

Ofen auf 175° Umluft vorheizen. Springform gründlich einfetten und Teig in die Form geben. Zwetschgen waschen, gründlich trocknen, halbieren und vom Stein befreien. Die Fürchte mit der Schnittfläche dicht an dicht kreisförmig auf den Teig setzen. Die Form auf mittlerer Schiene in den Ofen geben und 35 - 40 Min. backen. Die Oberfläche sollten golden sein und bei der Stäbchenprobe sollte kein teig hängen bleiben. Andernfalls noch weitere 5 Min. backen.

Anschließend auskühlen lassen. Zum Servieren mit Puderzucker bestäuben. Optional Sahne steif schlagen und dazu reichen.

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