Rhabarber Kompott mit Orangensaft & Kardamom
Rhabarber, Rhabarber…was für eine schöne Saison. Findest du nicht auch? Rhabarber ist für uns die erste Obstsorte, die den Frühling nun wirklich einläutet. Er ist quasi der Vorbote von Erdbeeren, Himbeeren oder Blaubeeren, von Pfirsichen und Aprikosen. Wir sind seit einigen Tagen hin und weg von den leuchtenden roten Stangen, die es aktuell überall zu kaufen gibt. Und eigentlich kann man gar nicht an ihnen vorbeilaufen, ohne nicht doch ein paar mitzunehmen.
Bei unserem letzten Besuch auf dem Wochenmarkt sind wir also wieder einmal bei so viel Obst-Schönheit schwach geworden und haben ein gutes Kilo Rhabarber mitgenommen - ohne einen Plan, was daraus eigentlich entstehen sollte. Die Entscheidung war am Ende aber doch einfach. Aus der einen Hälfte der Menge ist ein Rhabarber-Kompott mit Orangensaft und Kardamom entstanden. Die andere Hälfte ist in einen leckeren Crumble gewandert.
Im Gegensatz zu vielen anderen Obstsorten, ist Rhabarber nicht natürlich süß sondern bringt eine leicht säuerliche Note mit. Daher haben wir das Rhabarber Kompott mit ein wenig Zucker gesüßt. Der Orangensaft verleiht dem Rhabarber Kompott eine zusätzliche Fruchtnote und der Kardamom ist quasi das i-Tüpfelchen. Ihn schmeckst du ganz dezent heraus und er gibt dem Ganzen zusätzliche Frische und einen Hauch Exotik.
Das Rhabarber Kompott ist außerdem auch noch sehr schön schnell vorbereitet. Wenn du es lagern möchtest, solltest du darauf achten, dass die Gläser ordentlich ausgekocht und steril sind, sonst setzt das Rhabarber Kompott nach einiger Zeit Schimmel an. Natürlich kannst du es auch in einer Schale einige Tage im Kühlschrank lagern, um es einfach direkt zu genießen. Wir haben Rhabarber Kompott schon mit allem möglichen gegessen: Mit dick Butter auf Brot, zu Joghurt, mit Milchreis, Vanilleeis und sogar pur.
Probier unser Rhabarber Kompott aus und lass uns wissen, wie es dir schmeckt!
Rhabarber Kompott Foodstyling
Wir haben dir heute zwei unterschiedliche Sets mitgebracht. Oben siehst du, wie das Rhabarber Kompott gerade eingekocht und vorbereitet wird. Unten haben wir es bereits in Gläser abgefüllt. Um dir ein paar Tipps zum Thema Foodstyling an die Hand zu geben, konzentrieren wir uns heute auf die Bilder unten. Hier gibt es ein paar feine Details, die das Bild lebendig werden lassen und das Foodstyling für das Rhabarber Kompott unterstützen.
Schau dir zunächst einmal das große Glas an. Was fällt dir auf? Die leuchtende Farbe des Rhabarbers spricht eigentlich für sich. Wir haben die Optik durch ein kleines Bastband unterstützt, das wir um den Hals des Glases gewickelt haben. Hierdurch wollten wir den DIY und auch den Vintage Charakter der Szene unterstreichen. Mit Bastbändern lässt sich einfach immer richtig schön arbeiten. Da sie immer ein wenig rustikal wirken, schaffen sie auch gleichzeitig Nähe und Wärme.
Zusätzlich haben wir das kleinere Glas geöffnet und einen Löffel mit Rhabarber Kompott befüllt. Hier sind kleine Details wichtig, wie zum Beispiel, dass der Verschluss des Glases dich als Betrachter anschaut und sich nicht hinter dem Glas versteckt. So kann man sich ein wenig besser vorstellen, wie das Glas gerade geöffnet wurde. Außerdem ist es wichtig, dass der Löffel zwar benutzt aussieht aber nicht zu schmuddelig. Das wäre der Fall, wenn zum Beispiel auch der untere Stielansatz schmutzig wäre.
Du siehst also, wie immer kommt es auf die kleinen und feinen Details an.
Rhabarber richtig putzen
Den Rhabarber putzt du, in dem du die Stangen zunächst wäscht. Anschließend schneidest du, falls sie trocken sind, die Enden oben und unten ein wenig ab. Wenn der Rhabarber ganz frisch und noch sehr saftig ist, kannst du ihn eigentlich direkt in Stücke schneiden. Du merkst dann beim Schneiden, ob es Stellen gibt, an denen die Haut trocken und faserig ist. Die lässt sich nämlich in der Regel nicht gut zertrennen. Solche trockenen Stellen kannst du einfach mit den Fingern abziehen. Sollte dein Rhabarber in Gänze eine eher trockene Haut haben, hilft dir auch ein Sparschäler dabei, den Rhabarber zu schälen.
Da Rhabarber von Natur aus ein wenig säuerlich schmeckt, haben wir Zucker hinzugefügt. Damit hat es in Kombination mit Orange und Kardamom eine fruchtig-süßliche Note mit einem Hauch von Exotik. Wenn du es süßer oder säuerlicher magst, kannst du die Zuckermenge natürlich deinem Geschmack entsprechend anpassen.
Rhabarber Kompott ist äußerst vielfältig und kann auf ganz unterschiedliche Weise kombiniert werden: du kannst es zum Beispiel zum Frühstück mit etwas Butter auf deinem Brot essen oder mit einem leckeren Porridge. Vielleicht möchtest du es auch zum Nachtisch mit Joghurt, Eiscreme oder Milchreis kombinieren. Und manchmal schmeckt das Kompott auch einfach pur genau richtig.
Wenn du Rhabarber Kompott lagern möchtest ist es wichtig, dass du die Gläser für dein Kompott vorher gut auskochst. Ansonsten kann sich Schimmel daran bilden. Hast du aber gut aufgepasst und alles richtig gemacht, kann sich das Kompott dunkel und kühl gelagert mehrere Monate halten. Achte darauf, dass sich bei Schraubverschlüssen der Deckel nicht wölbt und es beim Öffnen einen Knacklaut gibt: dann sollte mit dem Kompott alles okay sein.
Rezept für Rhabarber Kompott mit Kardamom
Zutaten für 1 - 2 Gläser
500 g Rhabarber
100 g feiner Rohrzucker
1 Orange (ergibt circa 50 ml Orangensaft)
0,5 TL (gestrichen) gemahlener Kardamom
Außerdem
1 - 2 Gläser mit Schraubverschluss, sauber ausgekocht. Das ist wichtig, damit später nichts schimmelt.
Zubereitung
Rhabarber waschen, putzen und in circa 2 cm breite Stücke schneiden. In einen Topf geben.
Orange auspressen. Zucker, Orangensaft und Kardamom zu den Rhabarberstücken geben. Abgedeckt bei mittlerer Hitze 15 bis 20 Minuten köcheln lassen. Gelegentlich umrühren. Anschließend in saubere Schraubgläser füllen.
Das Kompott schmeckt hervorragend mit Joghurt, Porridge, Milchreis, Eis und vielem mehr.
Hinweis: Anfangs sieht die Masse ggf. recht trocken aus, der Rhabarber lässt aber sehr schnell reichlich Wasser, das dann nach und nach verkocht. Daher sollte es nicht notwendig sein, extra Wasser hinzuzufügen.
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