Mini Kuchen mit Cranberries und Mohn
Von Oktober bis Ende November oder auch Dezember ist Cranberry Saison. Das nutzen wir aus! Denn die kleinen Früchte sind gerade jetzt in der kalten Wintersaison eine willkommene Abwechslung. In den Supermärkten findest du sie in dieser Zeit regelmäßig. Oft liegen sie in kleinen Pappschachteln zwischen den anderen Obstsorten und warten darauf, von dir mitgenommen zu werden. Eigentlich stammt die Cranberry aus Nordamerika bzw. wird dort und auch in Kanada angebaut. Tiefrot und vollausgereift geerntet kann man sie direkt genießen. Leider sind die Früchte, die uns von dort erreichen, oftmals nicht vollständig ausgereift. Ihre Farbe changiert daher in der Regel zwischen Gelb, Hellrosa und Dunkelrot. Probierst du die Beeren nach dem Waschen, wirst du wahrscheinlich feststellen, dass sie noch recht sauer schmecken und relativ wenig Eigengeschmack mitbringen. Zum Glück gibt es aber seit einigen Jahren auch bei uns in Deutschland lokale Produzenten, die es ermöglichen, in den süßen Genuss von Cranberries zu kommen, die vollreif geerntet wurden. Warum ist das etwas Besonderes?
Cranberries haben sehr spezielle Anforderungen. Doch vor einigen Jahren ist es Produzenten (z.B. in der Lüneburger Heide) gelungen, diesen Anforderungen gerecht zu werden. Dafür wurden einige der traditionellen Prozesse, wie man sie aus Nordamerika kennt, verändert. Zu ihnen gehört u.a. die so genannte Nassernte. Für sie werden die Felder in der Nacht vor der Ernte mit Wasser geflutet. So fallen die Beeren von den Bäumen und schwimmen auf dem Wasser. Von dort können sie einfach abgeschöpft werden. Das lässt sich in der Lüneburger Heide nicht umsetzen und so werden die kleinen Cranberries statt auf dem Wasser nachhaltiger mit einer Erntemaschine geerntet.
Cranberries - Darauf solltest du achten
Wenn du dir aus dem Supermarkt eine Schale Cranberries mitnimmst, solltest du zu Hause auf ein paar Feinheiten achten. Denn anders als bei Erdbeeren, Blaubeeren oder anderen Früchten, sind durch die Farbgebung bei Cranberries braune Stellen nur schwer erkennbar. Daher schauen wir uns in der Regel jede Cranberry einzeln an und sortieren solche mit dunklen d.h. braunen Druckstellen konsequent aus. Sie würden andere Beeren ebenfalls verderben und schmecken natürlich auch nicht mehr.
Hast du vor allem Cranberries erwischt, die noch nicht tiefrot sind, sondern eher eine hellere Farbe haben, kannst du einen kleinen Trick anwenden. Gib sie einfach in einen Topf mit etwas Wasser und Zucker. Anschließend kochst du sie, bis sie aufplatzen und streichst sie dann durch ein Sieb. So erhältst du das Fruchtmark, dass sich besser verzehren und genießen lässt. Das Mark kannst du z.B. mit Joghurt essen oder auch für Saucen verwenden.
Die ganzen Beeren, selbst wenn sie noch nicht Hundertprozent reif sind, verwenden wir jedoch auch gerne für Kuchen. Cranberry Kuchen ist ein wirkliches Highlight im Winter. Unseren Cranberry Kuchen backen wir aus einem einfachen Rührteig. Als kleine optische Varianz füllen wir den Kuchenteig außerdem in kleine Minikuchen Formen. So entstehen quasi Mini-Cranberry-Küchlein :-).
Damit geben wir uns allerdings noch nicht zufrieden. Denn bevor die Cranberries in unseren Kuchen wandern, legen wir sie einige Zeit in NEEDLE Gin ein. Der Schwarzwald Gin, der mit handgepflückten Fichtennadeln verfeinert ist, passt hervorragend zu frischen Cranberries und gibt auch dem Kuchen eine erfrischende Note. Da die Cranberries jedoch eine recht eigenwillige und harte Haut haben, wenden wir einen kleinen Trick an. Mit einem Spieß für Rouladen - alternativ funktioniert auch ein spitzer Holzspieß - stechen wir die Haut der Cranberries einige Male ein. Das klingt aufwendig und ist es ehrlicherweise auch. Denn du nimmst jede Cranberry einzeln in die Hand. Mit ein wenig Übung geht es aber dennoch recht schnell und es lohnt sich. Durch die Löcher kann der Gin gut in die Beeren eindringen. Wenn alle Cranberries perforiert sind, bedecken wir sie mit Gin und lassen sie in einer kleinen Schüssel min. 2h ziehen. Besser noch gibst du den Cranberries über Nacht Zeit. So nehmen sie nicht nur den Geschmack vom NEEDLE Gin noch besser auf, sondern der Gin nimmt auch die rote Farbe der Cranberries an. Dies ist auch gleichzeitig der Trick, mit dem wir die wunderschöne rosa leuchtende Farbe unserer Glasur erzielen. Doch dazu kommen wir später.
Nun kommt der einfache Teil: Der Teig für unseren Cranberry Kuchen. Ihn mischst du in knapp 5 Minuten. Allerdings geben wir uns nicht mit einem ganz normalen Rührteig zufrieden. Stattdessen wandert in unseren Teig noch eine gute Portion Mohnsamen. Die kleinen schwarzen Mohnkörner sind ein toller Hingucker im Teig. Und mal ganz davon abgesehen, dass sie auch gerne zwischen den Zähnen hängen bleiben, lieben wir es, wenn sie zwischen den Zähnen platzen und ihren leicht süßlichen Geschmack mitbringen.
Der Mohn ist im Kuchenteig, nun hebst du noch die Cranberries unter und voilà, schon kann alles in den Ofen wandern. Riechst du schon, wie es duftet? Wir lieben es vor dem Ofen zu stehen, den Duft zu schnuppern und zu sehen, wie die Cranberry Kuchen langsam wachsen.
Cranberry Kuchen - Zuckerglasur
In der Zwischenzeit kümmerst du dich noch um die Zuckerglasur der Kuchen. Denn das Auge isst schließlich auch mit.
Für die wunderschöne rosa leuchtende Zuckerglasur, wie du sie auf den Bildern siehst, brauchst du nichts anderes als den Gin, in den die Cranberries eingelegt waren und Puderzucker. Gerade, wenn du die Cranberries über Nacht einlegst, nimmt der NEEDLE Gin die rote Farbe der Beeren an und verfärbt den Puderzucker in ein strahlendes Rosa. Nun gibst du, wie du es von einer Zuckerglasur kennst, Puderzucker in ein kleines Schälchen und füllst ihn esslöffelweise mit Gin auf. Jeden Löffel Flüssigkeit verrührst du gründlich mit dem Zucker und kontrollierst so die Konsistenz. Die Glasur sollte dickflüssig sein, so dass sie sich gut verstreichen lässt und nicht flüssig an den Küchlein hinabläuft. Neben der Farbe hält die Glasur noch eine Überraschung für dich bereit. Denn hier kommt der Geschmack des Gins deutlich zur Geltung und gibt dem Kuchen eine angenehme Frische. Für uns passen NEEDLE Gin mit seiner erfrischenden Kräuternote, Mohn und Cranberries einfach perfekt zusammen.
Kommen die kleinen Cranberry Kuchen am Ende ihrer Backzeit heiß aus dem Ofen, löst du sie direkt aus der Form und lässt sie auf ein Holzbrett oder Gitterrost gleiten. Dort lässt du sie geduldig auskühlen. (Solltest du dich nicht zurückhalten können, kannst du natürlich auch direkt einen kleinen Cranberry Kuchen testen. Jetzt ist es besonders praktisch, dass wir viele kleine Kuchen gebacken haben und nicht einen großen, den man erst noch anschneiden muss.) Sobald die Kuchen kalt sind, ist es Zeit, sie mit unserer Puderzuckerglasur einzupinseln.
So lange der Guss trocknet, kochst du dir noch einen Tee oder Kaffee. Anschließend schnappst du dir einen fertig verzierten Cranberry Kuchen und genießt das Küchlein mit einem heißen Getränk an deinem Lieblingsplatz. Dabei kannst du einmal tief durchatmen und den Tag bewusst genießen.
Mehr zu NEEDLE GIN erfährst du in unseren Rezepten für einen fruchtigen Salat mit gegrillten Pflaumen und eine Erdbeer-Bowle
Rezept für kleine Cranberry Kuchen mit Gin Glasur
Zutaten 8 kleine Cranberry Kuchen
100g frische Cranberries
300g Dinkelmehl
150 g feiner Rohrzucker
2 gehäufte TL Backpulver
1 TL gemahlene Vanille
4 EL Mohnkörner
180ml Mandelmilch
100 g Margarine
2 Eier (Größe M)
50 g Puderzucker
Außerdem: Minikuchenformen
Die Cranberries gründlich waschen und von solchen, die ggf. eine braune Druckstelle haben befreien. Mit einem Holz- oder Rouladenspieß rundherum einsteichen (Hinweis: Die Schale ist recht stabil, durch das Einstechen können die Cranberries den Gin besser einziehen lassen). Anschließend in eine Schüssel geben und mit dem NEEDLE Gin bedecken. Min. 2h besser noch über Nacht ziehen lassen (während dieser Zeit nimmt der NEEDLE Gin das Rot der Cranberries an).
Für die Muffins zunächst alle festen Zutaten - Mehl, Rohrzucker, Backpulver, Vanillepulver und Mohn - miteinander vermengen. Margarine in der Mikrowelle vorsichtig schmelzen. In einem separaten Gefäß Mandelmilch, Margarine und Eier mit Hilfe eines Schneebesens miteinander verquirlen. Anschließend esslöffelweise die Mehlmischung einrühren, bis ein zähflüssiger Teig entstanden ist. Zuletzt Cranberries abgießen - den NEEDLE Gin dabei auffangen - und die Beeren in den Teig geben.
Ofen auf 180° Umluft vorheizen. Minikuchenformen mit Margarine gründlich einfetten. Den Teig auf die Formen verteilen und diese auf mittlerer Schiene in den Ofen schieben. Minikuchen 30 Minuten backen. Zum Test, ob sie gar sind, mit einem Holzstäbchen hineinstechen, bleibt noch deutlich Teig kleben weitere 5 Minuten backen. Anschließend die Form aus dem Ofen nehmen, die Minikuchen aus der Form lösen und auf einem Rost vollständig abkühlen lassen.
Während die Küchlein backen, die Glasur vorbereiten. Dafür Puderzucker mit 1 EL des aufgefangenen Gins vermengen, so dass sich eine dickflüssige weiße Glasur ergibt. Mit der Glasur werden die Küchlein nun eingepinselt. Zuletzt noch pro Küchlein 3 - 5 kleine Cranberries in Zucker wälzen und auf die Küchlein geben. So entsteht eine schöne “Frost”optik.
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