Mallorca Urlaub - Ein Besuch in Palma de Mallorca

Mallorca Urlaub - Ein Besuch in Palma de Mallorca

Begleite uns nach Palma de Mallorca. Palma ist jung, international, überraschend, immer lecker und für uns “the place to be”, wenn wir einfach einmal Abstand von Deutschland brauchen. Nun da die Tage kälter werden, war genau das wieder der Fall. Daher sind Svenja und ich in den Flieger gestiegen und haben etwas getan, was wir seit Jahren einmal wieder machen wollten: Einen längeren Schwesternurlaub zu zweit.

Dafür gibt es kaum einen besseren Ort als Palma, denn die Stadt ist sowohl von Berlin als auch von Friedrichshafen bei Ravensburg aus perfekt zu erreichen. Der Flugplan wollte es, dass wir quasi zur gleichen Zeit in den Flieger gestiegen und mehr oder weniger zu selben Zeit in Palma gelandet sind. Ohne Auto ging es dann mit dem Bus A1 Richtung Stadtzentrum. Denn eins wussten wir bereits aus vorherigen Aufenthalten: Parkplätze in Palmas Zentrum sind rar und teuer. Die Busverbindungen hingegen sind extrem Touristenfreundlich und relativ günstig. Das gilt für die Stadt- aber auch Überlandbusse.

30 Minuten später entlässt uns der A1 nahezu direkt vor dem Hotel. Nach langer Suche hatten wir uns bei der Buchung für das Hotel Nakar entschieden. Es liegt im Zentrum der Stadt in der Nähe der Ramblas und gleichzeitig nur wenig Minuten vom Kanal entfernt. Somit sind es von hier nur wenige Gehminuten in das alte Zentrum der Stadt und gleichzeitig nach Santa Catalina, dem Stadtteil, der für seine junge, pulsierende Gastroszene bekannt ist. Für unsere Zeit auf der Insel haben wir anders als sonst einen kleinen Schlachtplan ausgearbeitet. Denn wir möchten die Zeit auch nutzen, um uns kulinarisch inspirieren zu lassen. Dafür haben wir nach Restaurants recherchiert und Tische gebucht. Denn das ist in den angesagten Restaurants der Stadt definitiv notwendig. Andernfalls hat man keinerlei Chance, kurzfristig noch einen Tisch zu ergattern.

Unser Urlaub startet so richtig am Abend, nachdem wir eingecheckt und unsere Koffer aufs Zimmer gebracht haben, mit einem Besuch im Sadrassana. Dabei handelt es sich um ein Bio-Restaurant, das eine Vielzahl lokaler jedoch neu interpretierter Gerichte auf der Karte führt. Das Restaurant befindet sich mit seinen Räumlichkeiten in einem traditionellen - für Palma typisch - rötlich gestrichenen Gebäude. Das Design besteht aus einer gelungenen Mischung aus modern, traditionell und gemütlich und steigert unsere Vorfreude aufs Essen. Die Auswahl fällt uns schwer. Geschmortes Schwein mit Süßkartoffelpuree und Apfelkompott, traditionelles Huhn oder doch lieber Fisch und auf jeden Fall noch ein Nachtisch? Wir sind uns nicht ganz sicher und entscheiden und letzten Endes für das Schwein, den Fisch und einen Nachtisch mit Coca de Patata mit Karamellcreme und Minzeis. Die Auswahl ist ein Volltreffer. Das Schwein, das wir sonst nie essen, ist butterzart und passt perfekt zu seinen Beilagen. Das gleiche gilt für den Fisch. Unser Highlight ist der Nachtisch. Das süße Brötchen “Coca de Patata” ist eigentlich eine Frühstücks-Spezialität aus Valdemossa. Hier ist es zerzupft und wird in Kombination mit der Karamellsauce und Eis zu einem neuen Gericht. Alleine für den Nachtisch würden wir noch einmal zurückkommen.

Adresse

Sadrssana, PLAÇA DRASSANES, 15, PALMA

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Die Stadt zu Fuß erkunden

Am nächsten Morgen schnappen wir uns die Kamera und laufen drauf los. Palmas Stadtzentrum hat eine sehr angenehme Größe, so dass man eigentlich alle Sehenswürdigkeiten und interessanten Plätze zu Fuß erkunden kann. Es verspricht ein sonniger Tag zu werden und das Licht ist für erste Fotoaufnahmen perfekt, so dass wir uns ein wenig treiben lassen und die noch leeren, verwinkelten Gassen der Stadt genießen. Unser Weg führt uns dabei zunächst ins Surry Hills Café. Eine kleine Institution mit australischen Wurzeln in der Altstadt. Der Kaffee gehört für uns zu einem der besten in der ganzen Stadt. Anschließend führt unser Weg weiter zur Markthalle l’Olivar. Hiervon gibt es zwei. Eine in Santa Catalina und eine im Stadtzentrum. Letztere ist die deutlich größere und belebtere. Dort bummeln wir an den Ständen vorbei. Bewundern das frische Obst und Gemüse, das viele unbekannte Gebäck und das Essen in den Auslagen, das für den Verzehr vor Ort oder für Take Away frisch gekocht wurde. Diese Art Stände ist wie gemacht für Interessierte, die wissen wollen, was typischerweise in Plama und Mallorca gekocht wird. Nachdem wir noch nicht gefrühstück haben, spricht uns ein vegetarisches Frito und Kroketten an. Die probieren wir und sind begeistert. Anschließend lassen wir uns von der Atmosphäre noch ein wenig mitreißen. Wer will kann an seinem Lieblingsstand auch Käse und Schinkenplatten bestellen und diese zu einem Gläschen Sekt oder Wein genießen.

Von der Markthalle aus treibt uns der Tag weiter durch die Stadt, bis wir ein wenig später das Meer erreichen. Dort spazieren wir erst an der Promenade entlang und ziehen nach nur kurzem Zögern unsere Schuhe aus, um die Füße ins Wasser zu stecken. Es sind knapp 30 Grad Außentemperatur und wir bereuen ein wenig, kein Handtuch mitgenommen zu haben, denn eigentlich ist das Wetter zum Baden noch genau richtig. Nach einem längeren Spaziergang erreichen wir die Strandbar “Assaona”. Hier setzen wir uns auf die Terasse in eine windgeschützte Ecke und lassen uns bei einem Kokos-Aperol die Sonne ins Gesicht scheinen. Der Cocktail ist ein Traum und für unseren ersten Urlaubstag wie gemacht.

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Wandern auf Mallorca

Tag 2 Andratx

Mallorca besticht nicht nur durch seine Hauptstadt Palma de Mallorca, sondern auch durch seine wilde Natur und die vielen rauen Küstenabschnitte und Buchten. Gerade zur aktuellen Jahreszeit ist die Insel für Wanderer wie gemacht. Daher schnappen auch wir uns unsere Turnschuhe und fahren - für diesen Tag nun doch mit einem Mietwagen - an die Küste Richtung Andratx. Dort haben wir uns einen Wanderweg herausgesucht, der einen beeindruckenden Ausblick auf die Küste verspricht und zu einer kleinen Bucht führen soll. Bereits die Autofahrt zu unserem Ausgangspunkt lohnt sich. Im Oktober ist Palma bereits braun und deutlich karger als im Frühling, doch auch das hat etwas Faszinierendes an sich. Nach knapp 30 Minuten kommen wir bei unserem Ausgangspunkt an und wandern los. Es ist warm und gleichzeitig weht uns der Wind ins Gesicht - eine angenehme Mischung. Der Weg führt uns erst durch Pinienwälder und schon bald an die Küste. Von dort geht es nach einer knappen halben Stunde in eine kleine Bucht hinab. Hier ist das Wasser ruhig und eigentlich perfekt zum Schwimmen und Schnorcheln. Wir legen mit ein paar mitgebrachten Leckereien wie einer Coca de Verdure und einer Empanada eine kleine Pause ein, genießen die Stille und den Geruch von Meerwasser und trockenem Holz. Anschließend geht es zum Auto zurück und weiter nach Andratx.

Tag 3 Reserva Natural de s'Albufereta

Auf den Geschmack gekommen führt es uns am dritten Tag Richtung Norden. Eigentlich hatten wir Port de Pollenca ins Auge gefasst. Kurzerhand ändern wir unsere Pläne jedoch und halten uns ein klein wenig östlicher. Dort empfiehlt uns Google den Besuch eines Naturschutzgebietes für Vogelliebhaber “Reserva Natural de s'Albufereta”. Und in der Tat: Wir werden nicht enttäuscht. Zwar sind die Flamingos, die hier auch unterjährig vorkommen, nicht mehr zu sehen. Dafür können wir durch die schmalen Sichtschlitze eines Ornitologenhäuschens viele andere Wasservögel und Wildpferde beobachten. Muxmäuschen still sitzen wir dort, lauschen und beobachten. Mehr braucht man an diesem wundervollen Ort nicht, an dem man so leicht alles andere um sich herum vergessen kann. Unsere Wanderung führt uns von dort am Wasser entlang und weiter in das Naturschutzgebiet hinein. Hier hat man die Wahl zwischen kurzen Wanderwegen von 2 - 3 km oder längere Rundwanderwege mit 8 und 12 km Länge. Wir entscheiden und für die kürzeren Wege, da die Hitze nun doch deutlich zunimmt. Am Ende des Tages ist es dann endlich so weit. Nachdem wir gut aufgeheizt sind, fahren wir die paar Meter vom Reservat bis zum Strand und springen doch noch ins Meer - ein letztes Mal für dieses Jahr.

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Tag 4

An unserem vierten und letzten Tag unserer Reise konzentrieren wir uns noch einmal auf Palma. Wir nutzen die Zeit, um uns die Kathedrale anzuschauen, die ein absolutes Muss bei einem Palmabesuch ist und natürlich verbringen wir die Zeit auch damit, unseren Kleiderschrank aufzufrischen. Dafür bietet Palma unzählige Möglichkeiten und wir lassen uns einmal ohne Google und Karten durch die kleinen Gässchen treiben, die von den Haupteinkaufsstrassen abgehen. Dort findet man nicht nur interessant Läden für Bekleidung. Sondern auch Interior Geschäfte, die eine abwechslungsreiche Inspiration für Einrichtung geben und zahlreiche Galerien. Die Kunstszene in Palma scheint definitiv ausgeprägt und vielseitig zu sein. Nach einem langen und für die Füße definitiv nicht unanstrengenden Tag, ruhen wir uns noch einmal kurz auf unserem Zimmer aus und bereiten uns dann auf unser Abendessen vor. Wir haben einen Tisch im Hotel-Restaurant “Botanic” reserviert. Ein absolutes Reise Highlight, wie sich kurze Zeit später herausstellt. Das Botanic macht bereits durch sein Design seinem Namen alle Ehre. Innen spielen Blumen und zahlreiche Grünpflanzen eine große Rolle. Bei den aktuellen Temperaturen werden wir jedoch an einen gemütlichen Tisch im Innenhof geführt. Dort genießen wir einen köstlichen Aperitif - einen Whisky Sour - und versuchen uns zu entscheiden, welche der vielen Gerichte wir probieren möchten. Das Botanic arbeitet mit einem Sharing Konzept und serviert Tapas, die mit den klassischen spanischen Tapas jedoch nichts zu tun haben. Hier warten Salat Tacos mit Schwein und Mangosalsa, Curries und zahlreiche Gemüsekreationen auf einen. Wir sind vom Essen hin und weg. Die absolute Krönung setzt dem ganzen auch hier der Nachtisch auf. Wir entscheiden uns für ein Bananofee, das seines gleichen sucht. Dazu zählt auch die Optik. Denn die Bananencreme kommt im Look einer gerade geöffneten Banane daher und sieht täuschend echt aus. Wir rätseln bis zum Ende, wie der Nachtischkoch dieses Meisterwerk geschaffen hat.

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Abschied nehmen

Am nächsten Tag klingelt der Wecker dann früh, bzw. sehr früh. Svenja verlässt das Hotelzimmer um 5 Uhr, ich ein wenig später. Leider verlaufen unsere Rückflüge nicht parallel. Das ist nach intensiven Tagen des Zusammenseins ein seltsames Gefühl. Daher steht auch fest: Diese Reise werden wir wiederholen.

Unsere Empfehlungen

Während unserer Zeit in Palma haben wir noch viele weitere Restaurants und Bars besucht. Hier kommen zusätzliche Empfehlungen:

l’informal Tacos: Köstliche moderne Tacos

Panenostro: Brot aus traditionellen mallorquinischen Mehlsorten, viele glutenfreie und vegane Varianten, alles bio

13%: Tapas Bar, sehr touristisch aber mit ausgefallenen Kreationen

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