Lessons Learned - Food Fotografie für Kochbücher
In den letzten Wochen ist unglaublich viel passiert und heute ist es an der Zeit, dass wir endlich einige Momente Revue passieren lassen und sie mit dir teilen können. Denn nachdem wir die Produktion unseres Erstlingswerks “Paris - Je t’aime” abgeschlossen hatten, ging es mit der Fotoproduktion für ein weiteres spannendes Kochbuchprojekt quasi direkt weiter. Im Mittelpunkt stand dieses Mal “Das große Dosenkochbuch”, das ebenfalls im Verlag Edition Michael Fischer (EMF) erscheint. Die Autorin des Buches - Inga Pfannebecker - kennst du bereits von anderen Projekten wie dem Buch “Breakfast trifft Dinner - Brinner”.
Heute nehmen wir dich mit hinter die Kulissen dieser spannenden Zeit und teilen mit dir unsere Top 3 Eindrücke:
Top 1: Kochbuchentwicklung vs. Fotoproduktion
Du hast es bereits mitbekommen. Das Frankreich Kochbuch “Paris - Je t’aime” ist unser Erstlingswerk, welches wir von der ersten Idee, über die Konzeption, die Rezeptkreation, das Texten und natürlich die Fotografie vollständig begleitet und umgesetzt haben.
Für “Das große Dosenkochbuch” lag unsere Aufgabe darin, die Bilder für 40 der insgesamt 70 Rezepte zu erstellen. Auf Grund der engen Zeitschiene erhielten wir die Rezepte in drei Tranchen. Und du kannst dir sicherlich vorstellen, wie neugierig wir auf die erste Lieferung waren? Denn weder die geschmackliche Ausrichtung der Rezepte noch ihre Komplexität waren uns bis dahin bekannt. Mit Eingang der Mail mit der ersten Tranche stand direkt ein kurzes Querlesen an. Danach wussten wir, dass die Rezepte a) super lecker ein würden und b) sehr praktisch und unkompliziert in der Vorbereitung. Also die perfekten Voraussetzungen für die Fotografie :)
Top 2: Erfolgsrezept - eine enge Abstimmung
Ausgangspunkt für das Projekt war ein Briefing Dokument von EMF, in dem das Konzept des Buches kurz skizziert wurde und auch Moods für die Fotoproduktion zu finden waren. Diese Moods waren für uns die Leitplanken, an denen wir uns vor allem in den ersten Tagen der Produktion orientierten. Zusätzlich erfolgte eine enge Abstimmung mit EMF und der Produktmanagerin des Projektes. Das Schöne: bereits nach kurzer Zeit ergab sich ein extrem hilfreicher und schneller Produktion-Abnahme-Kreislauf, denn die Fotos wurden direkt während der Produktion an EMF versendet und abgenommen. Kleinere Veränderungen konnten auf diesem Weg, falls überhaupt notwenig, noch kurzfristig umgesetzt werden, ohne die Gerichte im Zweifel nochmal zu kochen.
Top 3: Das A und O - Zeitmanagement
Das A und O des Projektes war am Ende das Zeitmanagement. Auf Grund der recht engen Zeitschiene, die vor uns lag, wussten wir ziemlich schnell, dass wir ohne eine gute Planung und sorgfältige Vorbereitung, nicht auskommen würden. Hieraus ergab sich ein Tagesablauf, den wir am Ende perfektionierten. Am Morgen hieß es aufstehen und sofort fotografieren, um die schönsten Stunden des Tages und die Zeit effizient zu nutzen. Nach Fertigstellung und Abstimmung einiger Sets hieß es dann die Einkaufsliste vorzubereiten, um kurz darauf für die Rezepte des nächsten Tages einzukaufen. Im Anschluss an den Einkauf bereiteten wir - soweit möglich - bereits die Rezepte für den nächsten Tag vor, um am folgenden Morgen startklar zu sein. Ein extrem hilfreicher Rhythmus, der sich nach ein wenig Ausprobieren und Gewöhnung sehr gut umsetzen ließ.