1 Rezept & 3 Styles - Erbsen-Minz-Suppe
Die Frage nach dem eigenen Stil ist ein riesiges Thema in der Food Fotografie. In unserer Rubrik ‘1 Rezept, 3 Stile’ erkunden wir mit euch unterschiedliche Stile in der Food Fotografie und möchten euch Inspiration dafür geben, wie dasselbe Rezept völlig unterschiedlich gestylt und präsentiert werden kann. Mal minimalistisch, mal verspielt, mal viele Props, mal gar keine Props, wir erkunden unterschiedliche Möglichkeiten der Präsentation und nehmen euch auf unserer Reise mit. Seid ihr dabei?
Das Rezept zu unserer hausgemachten Erbsen-Minz-Suppe findet ihr übrigens hier.
Wie immer freuen wir uns darüber, wenn ihr uns einen Kommentar hinterlasst oder uns eure Bilder auf Instagram zeigt @klara_and_ida oder #klara_and_ida!
1) Dunkel und minimalistisch
Wer mal etwas mutiger sein und vielleicht auch mal etwas Neues ausprobieren möchte, für den ist folgende Inszenierung gedacht. Wir wollten das grün unserer Erbsensuppe richtig zur Geltung bringen und wie schafft man das besser als mit maximalem Kontrast? Daher haben wir ein sehr dunkles Setting gewählt und die Komposition zusätzlich noch recht minimalistisch gehalten, um den Fokus wirklich auf die Erbsensuppe zu lenken.
Obwohl Hinter- und Untergrund sehr dunkel sind, ist es nicht einfach nur schwarz. Wir haben bewusst darauf geachtet, dass es trotzdem einen Helligkeitsverlauf gibt und auch Textur zu erkennen ist. Dies verleiht dem Bild Tiefe und macht es zusätzlich noch interessanter für den Betrachter.
Unser Tipp: Dunkle Bilder können schwierig sein und schnell unansprechend wirken. Der Trick ist dabei, dem Auge einen Farbklecks und ein Highlight zu geben, auf das es sich konzentrieren kann, wie bei uns das grün der Erbsensuppe.
2) Visual Storytelling – Wir erzählen eine Geschichte in Bildern
Auch das Storytelling eignet sich wieder hervorragend für unsere Erbsensuppe. Die Erbsensuppe an sich ist kein klassisches ‘dankbares’ Fotomodell. Es ist nicht ganz einfach aufgrund von Farbe und Konsistenz eine schöne Inszenierung zu erreichen.
In solchen Fällen bietet sich das Storytelling an, denn es ist immer eine schöne Art und Weise, ein wenig vom eigentlichen Essen “abzulenken”. Dadurch, dass die Geschichte um das Essen herum erzählt wird, wird ein breiterer Kontext geschaffen. Der Betrachter wird in die Szene mit einbezogen und mögliche Imperfektionen des Essen fallen nicht mehr so schwer ins Gewicht.
Unser Tipp: Ihr wollt ein Essen fotografieren, von dem ihr nicht wisst, wie ihr es anstellen sollt, weil es einfach nicht fotogen ist? Dann ist das Storytelling eine schöne Lösung. Lenkt das Auge des Betrachters etwas ab, bezieht ihn in die Szene ein und erzählt die Geschichte des Essens. Plötzlich fallen kleine Imperfektionen gar nicht mehr auf.
3) Rusikal und kreativ
Ihr seid frustriert: Immer wenn ihr Bowls fotografiert, egal ob für Suppe oder Müsli, benutzt ihr dieselben Schalen. Ihr würdet es gerne mal etwas variieren, wisst aber nicht so genau wie? Schließlich wollt ihr nicht schon wieder Geld für neue Props ausgeben.
Eine tolle Alternative zu den ‘normalen’ Bowls sind kleine Einmachgläser. Sie eigenen sich wunderbar, um darin Joghurt oder auch Suppe zu stylen.
Unser Tipp: Einmachgläser sind eine tolle und vor allem kostengünstige Ergänzung einer jeden Prop Sammlung. Es gibt sie eigentlich in jedem Euro Shop. Achtet am besten drauf, kleine Gläser zu kaufen, denn die machen sich besser auf den Fotos.