Südtiroler Vesperplatte mit Birnen-Weintrauben-Chutney
Der Ruf der Ferne hat uns in den letzten Jahren stetig verfolgt, wenn es um die Frage ging, wohin wir in den Urlaub fahren wollten. Neuseeland, Costa Rica, USA, Südafrika…eigentlich konnte es nicht weit genug weggehen. Dieses Jahr hatten wir zunächst als Ausnahmejahr abgehakt. Wenig Urlaub und vielleicht doch besser zu Hause bleiben war und ist die Devise. Bis vor Kurzem hatten wir jedoch den festen Plan, sobald sich die Wogen geglättet haben, dort anzuknüpfen, wo wir herkamen. Das war einmal…
Die letzten Monate haben einiges verändert. Das gilt auch für unsere Einstellung zum Reisen. Warum immer in die Ferne schweifen, wenn das Gute doch so nah liegt? Um wenigstens einen kurzen Tapetenwechsel zu haben, sind wir dieses Jahr ins Auto gestiegen und haben uns auf den Weg nach Meran begeben.
Südtiroler Vesperplatte
Bereits hinter Ulm begrüßte uns das Allgäu mit seinen grünen Hügeln und den ersten Alpenausläufern am Horizont und in uns breitete sich allmählich ein Gefühl von Entspannung aus. Es folgten die Zugspitze, die österreichische Grenze, ein erster Bergsee bei traumhaften Wetter und wunderschöne Aussichtspunkte. 6h später passierten wir das Stadtschild von Meran. Einem der schönsten Flecken Erde, die wir bis dato besuchen durften. Meran vereint einfach alles, wonach sich das Urlauberherz sehnt: Eine wunderschöne Innenstadt mit gepflegten, verspielten Häusern, kleinen Gassen, vielen Restaurants und Cafés und einem südländischen Urlaubsflair, das einem dabei hilft, den Stress vollends hinter sich zu lassen. Berge, die die Stadt einrahmen und mit Gondeln erschlossen sind, so dass Wanderer und Skifahrer ohne Ausnahme auf ihre Kosten kommen. Eine herzerwärmende Gastfreundlichkeit seiner Bewohner, die versuchen, ihren Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten, hilfsbereit zur Seite stehen und dem Gast jeder Zeit das Gefühl geben, willkommen zu sein.
Südtiroler Vesperplatte
Und zu guter Letzt ist dort die südtiroler Kulinarik. Ob deftige oder süße Knödel, die leckersten italienischen Pastaklassiker oder Apfelstrudel. Hier findet man einfach alles. Ganz besonders stechen natürlich die lokalen Spezialitäten hervor wie die vor Ort angebauten Äpfel, Südtiroler Speck g.g.A, Schüttelbrot, Vinschgauer, diverse Käsesorten und natürlich südtiroler Wein. Wenn du genau diese Spezialitäten genauer kennenlernen möchtest, wartet jetzt die beste “Saison” auf dich: das Törggelen.
Das Törggelen ist ein alter Brauch, bei dem in Südtirol die neuen Weine verkostet werden. Ursprünglich war er Weinliebhabern und Wirten vorbehalten, die die Weinbauern besuchten, um die neuen Weine zu probieren. Die Verkostung selbst fand zu dieser Zeit noch im Weinkeller statt. Dort stand auch die hölzerne Weinpresse - die Törgl - von der sich der Name des Brauchs ableitet. Für den kleinen oder große Hunger, brachten die Besucher ihr Essen zunächst selber mit. Das änderte sich jedoch über den Lauf der Zeit. Und nach und nach begannen die Gastgeber mit dem Wein auch Speisen zu servieren. Das waren vor allem saisonale und lokale Gerichte wie eine typische südtiroler Schlachterplatte, Gerstensuppe oder Sauerkraut und Kastanien.
Heute ist das Törggelen zu einer regelrechten Touristenattraktion geworden, die jedes Jahr viele Besucher anzieht. Damit man vor Ort das meiste aus seinem Besuch machen kann, werden ganze Touren angeboten und Wanderungen empfohlen, die die Besucher von Buschenschänke zu Buschenschänke leiten. Offiziell wird die Törggelen Saison am 03. Oktober eingeläutet. Zu dieser Zeit warten unterschiedliche Veranstaltungen wie Führungen durch Kastanienhaine, Besuche bei Imkereien, Verkostungen von Wein oder Schnäpsen bei lokalen Winzern und Brennerein. Bei all dem spielt natürlich auch der Südtiroler Speck g.g.A eine bedeutende Rolle, der gekostet werden kann und sich gerne auf den unterschiedlichen Vesper- und Wurstplatten befindet.
Wir werden das Törggelen dieses Jahr leider nicht besuchen können, aber bei dem Gedanken an diese gemütliche Zeit und das gesellige Miteinander, haben wir eine wunderbar leckere Vesperplatte für dich vorbereitet. Auf ihr kombinieren wir Südtiroler Speck in feinen Scheiben und kleinen Stücken. Bergkäse aus der Region wie den Stilfser, Kräutercreme, Landjäger, kleine Gürkchen, Weintrauben und als zusätzliches Highlight unser selbstgemachtes Birnenchutney. Dieses ergänzt sich perfekt mit Käse und Schinken. Schinken? Ja genau. Ähnlich wie beim Käse passen süß und salzig einfach immer gut zusammen. Das gilt auch für den Südtiroler Speck g.g.A, der würzig im Geschmack durch die leichte Süße des Chutneys hervorragend unterstützt wird. Dazu noch ein Stück Brezel oder Grissini und natürlich ein Schlückchen Wein aus der Region und du kannst dich entspannt und zufrieden zurücklehnen. Mehr braucht es eigentlich nicht, um zufrieden zu sein.
Das Rezept für unser Birnen Chutney findest du direkt unten stehend. Südtiroler Speck gibt es in jeder gut sortierten Fleischtheke zu kaufen, so dass du die Probe aufs Exempel direkt zu Hause durchführen kannst :-)
Rezept für Weintrauben Chutney
Zutaten
2 große reifen Birnen
120g grüne Weintrauben
0,5 Zwiebel
0,5 TL Zimt
1 EL Weißweinessig
Saft einer halben Zitrone
4 EL Birnensaft (falls Birnen zu trocken)
1 TL Rohrzucker
1 EL Pinienkerne
1 EL Rosinen (optional)
Birnen waschen, schälen, vom Kerngehäuse befreien und in kleine Stücke schneiden. Weintrauben waschen, halbieren. Zwiebel von der Haut befreien in kleine Stücke schneiden.
Alles Zutaten in einen Topf geben und bei geschlossenem Deckel 20 - 30 Minuten köcheln lassen. Hin und wieder umrühren und ggf. etwas Birnensaft nachschütten, falls es zu trocken wird. sollte das Obst nicht zerfallen, mit einem Gemüsestampfer etwas nachhelfen und sachte zerdrücken.
Serviervorschlag: Das Chutney abkühlen lassen und zu einer bunten Vesperplatte reichen. Hierfür eignen sich Südtiroler Speck, Kaminwurzen, Bergkäsesorten, Frischkäse mit Schnittlauch, Weintrauben, Gürkchen, Nüsse, Rosinen, Schüttelbrot, Brezeln, Grissini und natürlich noch vieles mehr.
*Dieser Artikel enthält Werbung für Südtiroler Speck g.g.A.
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